Grimme-Preis 2022: Kurt Krömer für Depressions-Outing ausgezeichnet

Der Grimme-Preis konzentriert sich dieses Jahr auf die schweren Themen: So wurden etwa Kurt Krömers Depressions-Outing, Bjarne Mädels angstgestörter Polizist oder Nora Tschirner in der Rolle einer Depression mit Preisen bedacht.
(mia/spot) |
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Torsten Sträter und Kurt Krömer in der Sendung "Chez Krömer".
Torsten Sträter und Kurt Krömer in der Sendung "Chez Krömer". © rbb/Daniel Porsdorf

Depressionen, Angststörungen, Corona-Pandemie, Rassismus und soziale Ungerechtigkeit: Der Grimme-Preis hat dieses Jahr besonders Projekte honoriert, die sich mit schweren Themen beschäftigt haben.

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Im Wettbewerb Unterhaltung wird unter anderem die Folge von "Chez Krömer" mit Torsten Sträter (55) als Gast ausgezeichnet. Darin reden Kurt Krömer (47) und der Comedian über ihren Umgang mit den eigenen Depressionen - für Krömer war es das erste Mal, dass er so offen über die Erkrankung gesprochen hatte.

In derselben Kategorie zeichnete die Jury auch die "Freitagnacht Jews", die mit Daniel Donskoy (32) vom jüdischen Leben in Deutschland berichten, sowie die Quizsendung "Wer stiehlt mir die Show?" von und mit Joko Winterscheidt (43) aus.

Zwei Preise für Bjarne Mädel

Im Bereich Fiktion darf sich Bjarne Mädel (54) gleich zweimal freuen: Er erhielt eine Auszeichnung für den Fernsehfilm "Geliefert", in dem er einen alleinerziehenden Paketboten spielt. Zudem wird sein Regiedebüt "Sörensen hat Angst" ausgezeichnet, in dem es um einen Polizeikommissar mit einer Angststörung geht. Weitere Preisträger der Kategorie sind "Die Ibiza-Affäre" über den österreichischen Polit-Skandal um FPÖ-Politiker Heinz-Christian Strache (52) sowie die Mini-Serie "Tina mobil" über eine dreifache Mutter aus Pankow, "die partout nicht aufgeben will". Außerdem wird der Polizeiruf "Sabine" geehrt, in dem sich eine alleinerziehende Mutter mit Geldsorgen auf einen Rachefeldzug begibt.

Im Wettbewerb Information & Kultur wird die Journalistin Katrin Eigendorf (60) für ihre Reportagen über Frauen und Mädchen in Afghanistan ausgezeichnet. Zudem die Serie "Charité intensiv: Station 43", die die Uniklinik während der Corona-Pandemie begleitete. Auch die Dokumentation "Hanau - Eine Nacht und ihre Folgen", der Dokumentarfilm "Oeconomia" über die Regeln des Kapitalismus und die Doku "Schwarze Adler" über Rassismus in der deutschen Fußballnationalmannschaft erhalten Preise.

Publikumspreis für Nora Tschirner als Depression

Der Publikumspreis der Marler Gruppe geht ebenfalls an eine Serie, die sich mit psychischen Krankheiten auseinandersetzt: In "The Mopes" spielt Nora Tschirner (40) die Verkörperung einer Depression. Eine besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes erhält zudem Anke Engelke (56) für ihre "innovative Kreativität und geistreiche Wandlungsfähigkeit" im Fernsehen.

Der Grimme-Preis wird am 26. August im Theater Marl in Nordrhein-Westfalen verliehen.

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