Feine Sahne Fischfilet: Was macht "Monchi" im "Polizeiruf"?
Im "Polizeiruf 110: Kindeswohl" um die Rostocker Kommissare König (Anneke Kim Sarnau, 47) und Bukow (Charly Hübner, 46), der am heutigen Sonntag (7.4.) um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wird, gibt es einen interessanten Gast-Star. In zwei kurzen Szenen spielt Jan "Monchi" Gorkow (32), Frontmann der Politpunkband Feine Sahne Fischfilet (seit 2007), einen streitschlichtenden Mitarbeiter im Kinderheim. Die überraschende Personalie bestätigte der NDR auf Nachfrage von spot on news.
Der norddeutsche Musiker ist auch der Protagonist der Doku "Wildes Herz" (2017). Das Erste zeigt das vielfach ausgezeichnete Regiedebüt von Charly Hübner und Sebastian Schultz (45) ebenfalls am heutigen Sonntag um 23:35 Uhr. Somit steht ein echter Charly-Hübner-"Monchi"-Abend an.
Worum geht's im "Polizeiruf 110: Kindeswohl"?
In Rostock wird der Leiter eines privaten Kinderheims erschossen aufgefunden. Schnell gerät ein Heimkind unter Verdacht. Keno (Junis Marlon) ist jedoch verschwunden - und zusammen mit ihm offenbar auch Samuel (Jack Owen Berglund), der Sohn von Kommissar Bukow. War Samuel auch an der Tat beteiligt oder ist er eine Geisel von Keno? Der Rostocker Kripo-Chef Henning Röder (Uwe Preuss) überträgt Kommissarin König die Leitung der Ermittlungen. Die Spur der beiden Jugendlichen führt nach Polen...
Und worum geht's in der Doku "Wildes Herz"?
"Monchi" ist Punkmusiker mit Rostock-Hooligan-Vergangenheit. Ein Freigeist, absoluter Lokalpatriot und extrem gegen jede Form von rechter Gesinnung. Damit hat er keinen leichten Stand in seinem heißgeliebten Mecklenburg-Vorpommern, in dem er alt werden möchte, "wenn es irgendwie geht". Zusammen mit Musikerkollegen wie Tote-Hosen-Star Campino (56) und dem Rostocker Rapper Materia (36) singt er lautstark gegen das rechte Image der Region an. Sogar der örtliche Polizeichef scheint irgendwann seinen Frieden mit ihm gemacht zu haben - nachdem die drei Jahre andauernde Beobachtung durch den Verfassungsschutz vorbei ist...
Beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm feierte "Wildes Herz" im Herbst 2017 nicht nur Premiere. Der Film wurde auch mit vier und damit den meisten Preisen ausgezeichnet. Ein großer Erfolg für Charly Hübner und "Monchi".
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