"Fauda": So packend ist das israelische "Homeland"

Der israelische Markt gilt bei Fernsehmachern als äußert ergiebig. Nun hat es eine Serie aus Israel ins Programm des Streaming-Dienstes Netflix geschafft. "Fauda" ist eine packende Verfilmung des israelisch-palästinensischen Konflikts, die süchtig macht.
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Der israelische Markt gilt bei Fernsehmachern als äußert ergiebig. Nun hat es eine Serie aus Israel ins Programm des Streaming-Dienstes Netflix geschafft. "Fauda" ist eine packende Verfilmung des israelisch-palästinensischen Konflikts, die süchtig macht.

Kritiker waren sich selten so einig: Die israelische Action-Krimi-Serie "Fauda", Arabisch für "Chaos", ist eine der besten, die der innovative israelische Markt zu bieten hat. Da sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis es die bereits 2015 angelaufene erste Staffel weltweit auf die Fernsehbildschirme schafft oder ein US-Remake davon produziert wird. Eine Adaption gibt es bis heute nicht, dafür hat sich der Streaming-Riese Netflix die Rechte für die erste Staffel der Erfolgsserie gesichert. Ab 2. Dezember sind die Folgen verfügbar.

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Darum geht's

Der Plot von "Fauda" klingt zunächst nach bekannter Standard-Kost: Der israelische Ex-Geheim-Agent Doron (Lior Raz) erfährt, dass der Hamas-Kämpfer, den er für tot hielt, noch am Leben ist. Er kehrt zu seinem alten Team zurück und will den Feind ein für alle Mal ausschalten. Die geheim operierende Elite-Einheit der israelischen Armee begibt sich daraufhin auf eine Mission nach Palästina und gerät in größte Gefahr.

Klug, facettenreich und spannend

Für die dargestellte Region ist "Fauda" ein gewagtes Experiment und es war nicht davon auszugehen, dass die Serie so großen Anklang findet. Die Faszination geht vom Setting und den Figuren aus. Obwohl es eine israelische Produktion ist, wird meist Arabisch gesprochen und lediglich mit Hebräisch untertitelt. Zudem zeigt es den israelisch-palästinensischen Konflikt unheimlich realitätsgetreu. Man wird regelrecht hineingezogen in das Chaos. Und die Hamas-Terroristen werden nicht nur als brutale Verbrecher, sondern auch als Familienväter dargestellt. Das fasziniert zusätzlich.

Ebenso erstaunlich: Die Serie spricht beide Konfliktparteien gleichermaßen an und lässt selbst große US-amerikanische Produktionen wie "Game of Thrones" und "House of Cards" bei den Einschaltquoten weit hinter sich. Es ist durchaus denkbar, dass "Fauda" das neue "Homeland" wird. Die Ur-Idee zu dieser erfolgreichen Dramaserie stammt bekanntlich von der israelischen Serie "Hatufim". Staffel zwei von "Fauda" wird bereits produziert - auch hierfür soll Netflix die Rechte ergattert haben.

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