"Ewige Homo-Hölle" - Hetz-Artikel gegen Dirk Bach
Berlin - Die Deutsche Bischofskonferenz stellt sich gegen das Internetportal kreuz.net. Nach dem Tod des Moderators und Schauspielers Dirk Bach veröffentlichte das Portal einen Schmähartikel über Bachs Homosexualität. Unter dem Titel „Dirk Bach – Jetzt brennt er in der ewigen Homo-Hölle“ heißt es es unter anderem: "Es ist davon auszugehen, dass seine Unzucht ihn so früh ins Grab brachte."
Der kreuz.net-Artikel über Dirk Bach verbreitet sich massiv über soziale Netzwerke im Internet. Auf Facebook und Twitter reagieren Hunderte Nutzer mit heftiger Kritik und Erschütterung auf den Text.
Die Deutsche Bishofskonferenz weist auf ihrer Website darauf hin, dass das Portal kreuz.net bereits mehrfach mit diskriminierenden, antisemitischen und rassistischen Texten für Negativschlagzeilen gesorgt hat. "Der Begriff des Katholischen wird von dieser Internetseite grob missbraucht", wird der Sprecher der Deutschen Bischofskonferenz (DBK), Matthias Kopp, zitiert. "Die Seite hat mit der katholischen Kirche in Deutschland nichts zu tun."
Kreuz.net bezeichnet sich auf seiner Internetseite selbst als "Initiative einer internationalen privaten Gruppe von Katholiken in Europa und Übersee, die hauptamtlich im kirchlichen Dienst tätig sind". Die Seite ist auf den Bahamas registriert.
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