Erste autorisierte Kurt-Cobain-Doku kommt 2015

Man sollte nicht meinen, dass 20 Jahre nach dem Ableben eines Stars noch etwas Neues über den Verstorbenen zu erfahren ist. Ausgerechnet im Falle der Grunge-Ikone Kurt Cobain (1967-1994) könnte das aber anders sein. Denn der US-Sender HBO teilte am Dienstag mit, er werde im Jahr 2015 die erste offiziell autorisierte Filmbiografie des früheren Nirvana-Sängers ("Nevermind") auf den Bildschirm bringen. Die Familie des Stars habe tatkräftige Unterstützung geleistet und erstmals die Archive geöffnet; Cobains Tochter Frances Bean (22) fungiere sogar als Produzentin.
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Filmemacher Brett Morgen (46, "Crossfire Hurricane") erklärte, er habe acht Jahre an dem Projekt gearbeitet und im Cobain'schen Archiv 200 Stunden unveröffentlichte Musikaufnahmen, 4.000 Seiten an Notizen des Stars sowie "zahllose Stunden bislang ungesehener Homevideo-Aufnahmen" entdeckt. Das erlaube es, ein "intimes Porträt eines Künstlers, der sich nur selten der Öffentlichkeit offenbart hat" zu zeichnen.
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Den Informationen zufolge soll der neue Streifen den Namen "Montage of Heck" tragen. So lautete auch der Titel eines eigenwilligen Mixtapes Cobains, das Anfang November durch das Netz geisterte. Nach der Fernsehpremiere in den USA soll "Montage of Heck" laut "Hollywood Reporter" in Kinos auf der ganzen Welt zu sehen sein. Wann es in Deutschland soweit sein könnte, ist bislang noch nicht abzusehen.
Kurt Cobain hatte sich im April 1994 im Alter von 27 Jahren das Leben genommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er mit seiner Band Nirvana bereits Welterfolge gefeiert und galt als Ikone der Grunge-Bewegung. Seine Witwe Courtney Love (50, "Mono") plant auch ein Biopic über Cobains Leben.