"Endstation" - Die AZ-Kritik zum "Polizeiruf 110"

Auf "Erleuchtung aus der psychisch gestörten Provinz" hofft Ponkie in diesem ARD-Krimi vergeblich. "Endstation", der „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg, in der AZ-Kritik.
Ponkie |
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München - Es mag ja sein, dass mein Krimi-Nerv von den „Tatort“- und „Polizeiruf“-Drehbuchschreibern schon etwas ramponiert ist – aber dieser „Polizeiruf 110“ aus Magdeburg namens „Endstation“ war tatsächlich eine Endstation.

Eine derart rabiate und theatralische Ballung von psychotherapeutisch bedürftigen Knalltypen kriegt man selten um die Ohren gehauen. Man fühlt sich echt auf der Endstation der regionalen Krimi-Wüteriche.

Diese „Endstation“ aus Magdeburg (Buch: Stefan Rogall, Regie: Matthias Tiefenbacher, ARD/MDR) schmeißt den Zuschauer ohne Hemmung in den Wirkungskreis von Sozialarbeitern für schwer Erziehbare und verlangt von den Kommissaren Brasch & Köhler (Claudia Michelsen und Matthias Matschke) ein Ausmaß an Rüpelhaftigkeit, das man sich im Berufsleben nicht gern gefallen lassen möchte.

Kommissar-Giftlinge und schräges Volk sind gleichermaßen eine Bande für Schüttelfrost und Gruselstimmung – da weiß man, was man hat (aufdringliche Musiksoße inbegriffen). Wir verharren in Endstations-Starre und warten auf weitere Erleuchtung aus der psychisch gestörten Provinz.

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