Emmys: "Breaking Bad" hängt alle ab

Los Angeles – Die Verleihung der Emmy Awards am Montagabend in Los Angeles stand ganz im Zeichen von "Breaking Bad". Die Kultserie räumte insgesamt fünf der begehrten Preise ab, unter anderem als beste Drama-Serie. Hauptdarsteller Bryan Cranston wurde wieder einmal als bester Schauspieler einer Drama-Serie gekürt. Er hatte für die Rolle des Walter White den Emmy bereits in den Jahren 2008, 2009 und 2010 kassiert. Auf der Bühne dankte er unter anderem seinen Co-Stars Aaron Paul und Anna Gunn, die ebenfalls mit dem begehrten Fernsehpreis ausgezeichnet wurden.
Cranston stach unter anderem Hollywood-Star Matthew McConaughey aus, der für seine Leistung in der Serie "True Detective" nominiert war. Er hätte der erste Schauspieler werden können, der in einem Jahr sowohl den Oscar ("Dallas Buyers Club") als auch den Emmy für die beste Hauptrolle gewinnt.
Auch bei den Damen setzte sich eine alte Bekannte in der Kategorie beste Schauspielerin einer Drama-Serie durch. Für ihre Rolle der toughen Anwältin in der Erfolgsserie "Good Wife" erntete Julianna Margulies die begehrte Trophäe. Die 48-Jährige wurde bereits 2010 für ihre Rolle der Alicia Florrick mit dem Emmy ausgezeichnet.
Wenig Überraschendes gab es auch in der Kategorie Comedy-Serie. Jim Parsons darf sich für seine kongeniale Darstellung des Dr. Dr. Sheldon Lee Cooper in "The Big Bang Theory" über seinen mittlerweile vierten Emmy Award seiner Karriere freuen. Bei den Damen triumphierte zum dritten Mal in Folge Julia Louis-Dreyfus als Hauptdarstellerin in der Serie "Veed", in der sie die Vizepräsidentin der USA spielt. Beste Comedy-Serie wurde dagegen "Modern Family".
Eine kleine Überraschung gelang der Serie "Sherlock: His Last Vow". Sowohl Hauptdarsteller Benedict Cumberbatch als auch sein Co-Star Martin Freeman durften sich über einen Emmy freuen, auch für das beste Drehbuch gab es einen Award.
Model Heidi Klum ging dagegen leer aus. Die 41-Jährige war wie im Jahr zuvor für ihre Sendung "Project Runway" nominiert, musste sich aber in der Kategorie beste Moderation Jane Lynch geschlagen geben. Damit verpasste sie den zweiten Sieg in Folge bei den Emmys.
Die großen Verlierer des Abends waren die beiden Hit-Serien "Game of Thrones" und "Orange is the New Black", die trotz 19 Nominierungen keinen einzigen Preis abstauben konnten. Auch die von den Kritikern hochgelobten Serien "Mad Men" und "House of Cards" gingen leer aus.