"Dschungelshow": Sam Dylan ersetzt Nina Queer

Die deutsche Dragqueen Nina Queer wird doch nicht an der diesjährigen "Dschungelshow" teilnehmen. Stattdessen soll "Prince Charming"-Kandidat Sam Dylan dabei sein. Das ist der Grund.
(wue/spot) |
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Eigentlich sollte die Dragqueen Nina Queer (35) im diesjährigen Dschungelcamp-Ersatz bei RTL (auch bei TV Now) zu sehen sein. Doch an der Stelle von Queer wird der aus "Prince Charming" bekannte Sam Dylan an "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow" teilnehmen. Das hat der Sender nun bekanntgegeben. Bereits 2017 hatte Nina Queer mit ihren Äußerungen für Aufsehen gesorgt. RTL hat sich nun distanziert.

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"Vor dem Hintergrund aktueller Diskussionen und unserer Haltung, jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus sowie Diskriminierung klar zu verurteilen, können und wollen wir jemanden, der sich selbst 'Hitler-Transe' nennt, keine Plattform in einer Unterhaltungssendung bieten", heißt es von Seiten des Senders in einer Mitteilung. Es gebe keine "Grauzone". Zwar erkenne man Nina Queer als Künstlerin an, "aber wer öffentlich solche Begrifflichkeiten wählt, ob als bloße Provokation gedacht oder nicht, dem wollen wir konsequenterweise keine Bühne bieten", erklärt RTL-Geschäftsführer Jörg Graf.

Das war passiert

Die Dragqueen sah sich 2017 im Zusammenhang mit Aussagen zu einem homophoben Angriff in Berlin Rassismus-Vorwürfen ausgesetzt. Im Sommer 2020 erklärte sie dazu im Gespräch mit dem "Tagesspiegel": "Dann bin ich eben die erste Hitler-Transe, die es gibt, dann nehme ich das so hin." Nun soll Nina Queer von Sam Dylan ersetzt werden, der 2019 an der ersten Staffel von "Prince Charming" teilnahm. 2021 wird es wegen der Corona-Pandemie kein herkömmliches Dschungelcamp zu sehen geben. Ab dem 15. Januar ist stattdessen täglich "Ich bin ein Star - Die große Dschungelshow" zu sehen, in der ein Promi-Kandidat sich ein "Goldenes Ticket" für den Dschungel 2022 erspielen kann.

Auch bei "Deutschland sucht den Superstar" habe man seine Haltung bereits gezeigt, erklärt der Sender zudem. Gemeint ist der Skandal um Michael Wendler (48), ehemaliger Juror bei DSDS, der selbst vor einigen Wochen aus der Show ausstieg und im gleichen Zuge mit Corona-Verschwörungstheorien von sich Reden gemacht hatte.

In einer Erklärung von RTL hieß es in der Show kürzlich: "Die nachfolgende Sendung wurde im September 2020 aufgezeichnet. Nach Ende der Dreharbeiten hat ein Juror Verschwörungstheorien verbreitet und wir hatten die weitere Zusammenarbeit beendet. Mit Ausstrahlung der ersten Folge von 'DSDS' hat der Juror erneut völlig untragbare Äußerungen öffentlich verbreitet. Deswegen haben wir uns entschieden, ihn aus den Castingfolgen herauszuschneiden. Wir verurteilen jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus sowie Diskriminierung auf das Schärfste."

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