Die unglaubliche Entgleisung eines Sportjournalisten
Wenden – In der Montagsausgabe der Westfalenpost Wenden erschien ein Bericht über das Landesliga- Handballspiel zwischen dem TV Menden-Schwitten und der SG Schalksmühle-Halver. Dabei geriet Menden-Schwitten offenbar in der ersten Halbzeit gehörig unter die Räder. Offenbar in einer Mischung aus Entsetzen über die Ereignisse in Paris und die Leistung des TV Menden textete der Verfasser des Spielberichts dann:
"Was der Gastgeber beim 29:34 (8:20) in Durchgang eins bot, war mindestens ebenso traurig wie der freitägliche Terrorakt in Frankreich."
Dafür, dass diesen Satz nicht nur die gut 12.000 Leser der Lokalzeitung zu sehen bekamen, sorgte dann der Journalisten Ralf Heimann. Der ist Betreiber des Portals "Perlen des Lokaljournalismus" und beschäftigt sich normalerweise mit amüsanten Stilblüten. Doch dieses Mal blieb ihm wohl das Lachen im Halse stecken, wie seinem Tweet zu entnehmen ist:
Bevor man das hier liest, sollte man sich vielleicht hinsetzen. (Online ist es geändert: t.co) pic.twitter.com/gufv0seJHf
— Ralf Heimann (@ralfheimann)
16. November 2015
Inzwischen hat die Westfalenpost reagiert und die Passage online gelöscht. In einer Stellungnahme heißt es: "Ein Handballspiel mit einem Terrorakt in Verbindung zu bringen, war selbstverständlich nicht unsere Absicht. Dass es dennoch passiert ist, bedauern wir sehr."
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