Die Münchner Polizei twittert live zum "Tatort"
München - Ein Mann wird vor den Augen seiner Frau auf offener Straße erstochen, der Täter entkommt unerkannt. Opfer und Täter kannten sich nicht. Es gibt nichts, was sie miteinander verband. Die Tat geschah scheinbar völlig unmotiviert. Es gibt keine Tatwaffe und die Zeugenhinweise führen auch nicht weiter.
Diese Fakten hat der Münchner Tatort "Die Wahrheit", der am kommenden Sonntag (20.15 Uhr) im Ersten ausgestrahlt wird, mit dem – realen und immer noch ungelösten – Isarmord gemeinsam. Wie oft berichtet, wurde Domenico Lorusso am 28. Mai 2013 zwischen Deutschem Museum und Patentamt von einem Unbekannten erstochen.
Der TV-Krimi und der reale Mordfall werden am Sonntag live miteinander verknüpft: Echte Münchner Polizisten werden sich die Sendung anschauen und den Fall sowie die Ermittlungsarbeit der TV-Kommissare kommentieren. Die Münchner Polizei, die zuletzt viel Lob für ihren digitalen Einsatz bekam, als sie zwölf Stunden lang live vom Oktoberfest twitterte, hat angekündigt: "Nach #Wiesnwache kündigt sich ein neues Twitter-Gewitter an: Wir begleiten kommenden Sonntag den neuen Münchner #Tatort (20.15 Uhr ARD)."
Dem Social-Media-Team der Münchner Polizei werden Experten zur Seite stehen: Erster Kriminalhauptkommissar Herbert Linder von der Mordkommission, der Psychologe und Profiler Markus Hoga und der Außendienstleiter Harald Bayer. Im Live-Chat bis 23 Uhr werden sie auch User-Fragen beantworten.
Ein Interview mit Sebastian Marka, dem Regisseur des Tatorts "Die Wahrheit", lesen Sie am Freitag im Kultur-Ressort.