"Die Ketzerbraut" feiert Premiere: So schwer waren die Dreharbeiten
Sat.1 entführt seine Zuschauer heute in das dunkle Mittelalter. In "Die Ketzerbraut" will eine junge Frau Rache an ihren Peinigern üben. Für das Historiendrama wurden die Schauspieler vor einige ungewohnte Aufgaben gestellt.
Die mit Spannung erwartete Romanverfilmung "Die Ketzerbraut" feiert Premiere. Sat.1 zeigt das Historiendrama aus der Feder von Iny Lorentz am Dienstag, den 14. Februar um 20:15 Uhr. Die Handlung: Die Kaufmannstochter Veva (Ruby O. Fee, 21) steht vor dem absoluten Nichts. Ihre Familie wurde ermordet, ihr Haus zerstört und sie geschändet. Jetzt sinnt sie auf Rache und sucht Hilfe bei einem alten Freund, der sich in München mit der Kirche angelegt hat.
Hier gibt es den Roman "Die Ketzerbraut" von Iny Lorentz
Die spannende Geschichte spielt im Jahr 1518, zu Beginn der Reformation. Die katholische Kirche betreibt regen Ablasshandel und Martin Luther ist bereits dabei, seine reformatorischen Gedanken zu veröffentlichen. Der aufwändig gestaltete Historienfilm wurde in Tschechien, Österreich und Bayern gedreht und wartet mit einer durchaus hochkarätigen Besetzung auf. Darunter auch Christoph M. Ohrt (56, "Nur über meine Leiche") oder Elena Uhlig (41, "Die Familiendetektivin").
Reiten war Voraussetzung
Für die Hauptdarstellerin Ruby O. Fee ("Zazy") waren die Dreharbeiten offensichtlich kein Zuckerschlecken: "Ich musste vor allem die Umgangsformen der damaligen Zeit erlernen: die Etikette bei Hof und wie man sich damals als Frau in der Öffentlichkeit verhielt." Auch das Reiten war natürlich Teil ihrer Vorbereitung auf die anspruchsvolle Rolle der Veva Leibert.
Kollegin Elena Uhlig schlägt in eine ähnliche Kerbe: "Ich musste wieder aufs Pferd. Ich bin zwar in der Jugend geritten, aber für den Film hat das nichts gebracht, weil ich trotzdem Angst hatte." Deshalb habe sie vor dem Dreh ein paar Reitstunden genommen. Das Schwierigste sei für sie allerdings gewesen, die komplexe Rolle zu erfüllen und mit dem Kostüm umzugehen.
Knifflig sei auch die Sprache gewesen, um sie so zu übermitteln, dass sie alt, aber dennoch nicht von gestern klingt - so dass der Zuschauer nicht das Gefühl hat, man sei auf einer Theaterbühne. "Das ist sehr schwer. Oft werden plötzlich Füllwörter verwendet, worauf ich völlig verzichtet habe", so Uhlig.
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