Die Hip-Hop-Seifenoper beginnt
München - Der US-amerikanische Serien-Hit "Empire" um Plattenlabel-Boss Lucious Lyon (Terrence Howard) und Ex-Frau Cookie (Taraji P. Henson) kommt erstmals ins deutsche Fernsehen. ProSieben zeigt ab sofort immer mittwochs um 20:15 Uhr die Erfolgsproduktion des Senders Fox über ein fiktives Hip-Hop-Plattenlabel. Hier erfahren Sie alles Wissenswerte über die Erfolgsserie aus den Vereinigten Staaten.
Sehen Sie hier den Clip zum Song "Sanctuary" von Terrence Howard auf MyVideo
Die Story
In "Empire" dreht sich alles um Lucious Lyon, gespielt vom Oscar-nominierten Schauspieler Terrence Howard (46, "Sabotage"). Er ist Gründer und Leiter von Empire Entertainment, ein berühmtes Hip-Hop- und Entertainment-Label. Nach einer niederschmetternden Diagnose erfährt Lyon, dass er nicht mehr lange zu leben hat und sucht nach einem Nachfolger. Dieser soll einer seiner drei Söhne werden. Doch seine Ex-Frau Cookie (die heimliche Hauptdarstellerin Taraji P. Henson) taucht nach 17 Jahren Haft wieder an seiner Seite auf und fordert Anteile an dem Label - und das nicht ganz zu Unrecht... Eine wunderschöne Ausgangsposition mit Garantie für Intrigen und Drama.
Die Nebenstränge
Allein die Haupthandlung um Lyon, seine Ex-Frau und dem Label würde für eine Serie der Extra-Klasse ausreichen. Doch wie so oft sind bei solch aufwendigen Produktionen die Nebenstränge das Salz in der Suppe. Vor allem die drei Söhne von Lyon schlagen sich allesamt mit eigenen Problemen herum. Der homosexuelle Jamal (Jussie Smollett) wird von seinem Vater für seine Andersartigkeit verurteilt, nur langsam nähern sich beide wieder an. Andre (Trail Byers) hingegen kämpft mit psychischen Problemen und seiner manipulativen Ehefrau. Nur bei Hakeem (Bryshere Gray), der vermeintliche Lieblingssohn und aufstrebende Hip-Hop-Star, ist vordergründig alles in Butter.
Der riesige Erfolg in den USA
Schwarze Themen hatten im US-Fernsehen in den letzten Jahren Pause. Jetzt kommen sie dank "Empire" mit voller Wucht ins TV zurück und bescheren dem Sender Fox einen nie geglaubten Mega-Erfolg. Zu Spitzenzeiten schalteten unglaubliche 16,7 Millionen Zuschauer ein - von Woche zu Woche wurden es mehr. Angeblich machten sogar Jubel-SMS in der Chefetage mit Dollar- und Geldsäckchen-Symbolen die Runde. Die Fox-Chefin Dana Walden überraschte jeden Anwesenden einer Produktionsfeier mit einer nigelnagelneuen Rolex - und das in Zeiten von eigentlich sinkenden Einnahmen der renommierten Sender. Auch in den sozialen Medien löste "Empire" einen regelrechten Boom aus: 127,8 Millionen Interaktionen zählten die Macher auf Twitter und Facebook allein zum US-Staffelfinale. Bleibt die Frage, ob dieser Erfolg in Deutschland wiederholt werden kann?
Die Gastauftritte
Berühmte Gastdarsteller haben in den USA Tradition. Spätestens seit Bruce Willis in "Friends" oder Britney Spears in "How I Met Your Mother" gehören prominente Nebenrollen zum guten Ton einer Serie aus Übersee. Bei "Empire" ist das natürlich nicht anders, nur auf einem noch höheren Level als alles bisher Dagewesene: Allein in der ersten Staffel geben unter anderem Naomi Campbell, Cuba Gooding Jr., Courtney Love, Mary J. Blige, Snoop Dogg und Rita Ora ein kurzes Stelldichein.
Der Soundtrack
Wo Hip-Hop draufsteht, ist auch Hip-Hop drin: Der Soundtrack der ersten Staffel stammt aus der Feder von niemand geringerem als Timbaland ("Morning After Dark") - einer der erfolgreichsten Produzenten und Künstler der letzten Jahrzehnte, der unter anderem auch Destiny's Child groß machte. Timbaland selbst ist Chef des Labels Mosley Music Group und mit der Szene bestens vertraut. Das Album stürmte direkt auf Platz eins der Billboard-Charts und sorgte dafür, dass Super-Star Madonna mit ihrem neuen Album ("Rebel Heart") erstmals seit 2000 nicht als Number One einsteigen konnte.