Die heftigsten Tode aus sieben Staffeln "Game of Thrones"

Welche Tode erschütterten bislang am meisten bei "Game of Thrones"? Hier gibt es die Antwort. Selbstverständlich gilt: Achtung, Spoiler en masse!
von  (stk/spot)

Wer in "Game of Thrones" den Bund der Ehe eingehen will, lebt ausgesprochen gefährlich. Das wurde in den bislang sieben Staffeln mehr als deutlich und betraf sowohl die rechtschaffenen als auch die diabolischen Figuren. Doch auch abseits des Trau(er)altars mussten sich die Fans von liebgewonnen Figuren verabschieden - oder konnten den Tod eines verhassten Scheusals bejubeln. Im Vorfeld des Starts der finalen achten Staffel (ab 15. April bei Sky) hier die bislang heftigsten Tode - die Auswahl war groß.

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Der Schocker zu Beginn

"Dieser Ned Stark (Sean Bean) ist wirklich sympathisch, hoffentlich wird er noch lange..." - Schnitt (im wahrsten Sinne): Dass Charaktermime Bean meist den Leinwandtod sterben muss, ist längst zum Running Gag geworden. Wer aber von der blutigen Gangart eines George R. R. Martins noch nichts wusste, der war dennoch geschockt, als Ned schon am Ende von Staffel eins den Kopf verlor. Sein Tod läutete ein, was danach zum Alleinstellungsmerkmal der Serie werden sollte: das Gefühl, dass wirklich keine Figur sicher ist.

Die Starks bleiben in dieser Hinsicht das Paradebeispiel, wie zum Ende von Staffel drei schmerzlich klar wurde. In der berüchtigten "Roten Hochzeit" fand nicht nur Neds Sohnemann Robb Stark (Richard Madden) sein jähes Ende, auch Mutter Catelyn (Michelle Fairley) und die frisch eingeheiratete Talisa Stark (Oona Castilla Chaplin) wurden hinterrücks von den Freys ermordet. Wer noch einmal erleben möchte, wie sehr diese Szene viele Fans mitnimmt, muss bei YouTube nur "Red Wedding Reactions" eingeben...

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Verrat ist und bleibt die gängigste Variante, um in "Game of Thrones" aus dem Leben zu scheiden. Das wurde einem Großteil der Starks zum Verhängnis, ebenso wie diesen Figuren. Da wäre etwa deren Bastard-Verwandtschaft Jon Schnee (Kit Harington), der am Ende von Staffel fünf durch seine Brüder der Nachtwache heimtückisch ermordet wurde. Wie gut, dass die "Rote Frau" Melisandre (Carice van Houten) zugegen war, um ihn kurzerhand wiederzubeleben.

Apropos Melisandre: Zwar brachte sie den Fanliebling zurück ins Leben, sorgte kurz zuvor aber für einen der heftigsten Momente. Um die Kriegsgunst der Götter auf Seiten von Stannis Baratheon (Stephen Dillane) zu ziehen, stiftete sie ihn dazu an, seine einzige Tochter Shireen (Kerry Danielle Ingram) auf dem Scheiterhaufen zu opfern. Die vielleicht düsterste Szene der Serie.

Auch ganz weit oben im Intrigenspiel: Cersei Lennister (Lena Headey). Die sorgte im Finale von Staffel sechs wortwörtlich für einen Knall. Bei der von ihr initiierten, gigantischen Explosion in Königsmund, kam nicht nur ihre Schwiegertochter Margaery Tyrell (Natalie Dormer) ums Leben. Durch den feigen Anschlag sorgte sie indirekt auch dafür, dass sich ihr letzter noch lebender Nachfahre, Tommen (Dean-Charles Chapman), das Leben nahm.

Augen zu und durch

Der ohne Zweifel grafisch grausamste Tod einer liebenswerten Figur wurde Oberyn Martell (Pedro Pascal) in Staffel vier zuteil. Er hatte sich mutig dazu bereit erklärt, als Kämpfer für Tyrion Lennister (Peter Dinklage) in den Ring zu steigen - gegen einen Berg von einem Mann. Doch der Hochmut kam auch bei ihm vor dem Fall: Sein Widersacher ließ mit purer Muskelkraft - und bestens sichtbar für den Zuschauer - dessen Kopf platzen!

Für feuchte Augen sorgte derweil der Tod eines weit sanfteren Riesens als "The Mountain": Hodor (Kristian Nairn). In der Sekunde seines Todes, mit dem er unter anderem Bran Stark (Isaac Hempstead-Wright) das Leben rettete, wurde all die Tragik seines Schicksals enthüllt. Denn sein ganzes Leben war zu diesem letzten Opfer vorbestimmt, das "Tor zu halten". Gänsehaut pur.

Nicht nur die Guten fallen wie die Fliegen

Doch auch das Böse ist nicht vor teils banalen Todesarten gefeit. Man denke nur an den mächtigen Kriegsfürsten Khal Drogo (Jason Momoa), der letztendlich an den Folgen einer kleinen Schnittwunde verendete - kaum zu glauben, aber auch das trug sich bereits in der ersten Staffel zu.

Auf das Ableben des ersten großen Scheusals der Serie mussten Fans dagegen bis zur vierten Staffel warten. Wohl noch nie wurde der grausame Gifttod eines Jugendlichen so sehr gefeiert, wie der eines gewissen Joffrey Baratheon (Jack Gleeson). In derselben Staffel musste übrigens auch noch dessen stolzer Großvater Tywin Lennister (Charles Dance) ins Gras beißen - ausgerechnet auf dem Lokus. Im Gegensatz zu Joffrey starb er aber wirklich durch die Hand von Tyrion. Und mehr noch: In einer herzzerreißenden Szene war der bemitleidenswerte Tyrion auch noch dazu gezwungen, seine einstige Liebe Shae (Sibel Kekilli) zu erdrosseln!

Karma

Ab Staffel sechs wandte sich schließlich das Blatt für die größten Intriganten von "Game of Thrones". Fast schon genüsslich hörte das Publikum neben Sansa Stark (Sophie Turner) dabei zu, wie Ramsay Bolton (Iwan Rheon), dem Teufel in Menschengestalt, nach der verlorenen "Schlacht der Bastarde" das Gesicht von seinen eigenen Bluthunden abgekaut wurde.

Und noch ein Mistkerl bekam endlich sein Fett weg: Walder Frey (David Bradley), der bei der "Roten Hochzeit" die Starks im Alleingang fast auslöschte, bekam am Ende von Staffel sechs Besuch von einem Mädchen ohne Namen. Die servierte ihm erst einmal seine eigenen Söhne in Pastetenform, ehe sie sich als Arya Stark (Maisie Williams) zu erkennen gab und ihm die Kehle aufschlitzte.

Dagegen hielt sich Staffel sieben mit den ganz großen Toden regelrecht zurück. Obwohl die Weißen Wanderer darin zur imminenten Gefahr für die Bewohner von Westeros wurden, stach ein Ableben besonders hervor. Die Kehle von Petyr Baelish alias Kleinfinger (Aidan Gillen), dessen Intrigen vor einer Ewigkeit zu Ned Starks Tod führten, machte ebenfalls Bekanntschaft mit Arya Starks Dolch. Und so zeigt sich in den bisherigen 67 Folgen: Ob gut oder böse, alt oder jung, reich oder arm, für alle gilt... "Valar Morghulis" - "Alle Menschen müssen sterben".

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