Die größten "Wer wird Millionär?"-Patzer
Serdar Bulat hat sich mit seinem Auftritt am Montag bei "Wer wird Millionär??" nicht mit Ruhm bekleckert. Allein ist er damit aber nicht.
Er wollte keinen Joker ziehen und ging am Ende leer aus: "Wer wird Millionär?"-Kandidat Serdar Bulat (28, Politikwissenschaft-Student) hat am Montagabend die dritte Frage (200 Euro) falsch beantwortet.
Die Aufgabe: "Bestellt man im Restaurant einen 'Niçoise', so heißt es womöglich später: '...'?"
A: Den Braten habe ich gerochen
B: Da haben wir den Salat!
C: Das ist doch kalter Kaffee!
D: Jetzt geht's um die Wurst! - (richtige Antwort: B).
Serdar Bulat antwortete - obwohl er es eigenen Angaben nicht wusste - mit A. Und damit ist der Student nicht der Erste, der in Günther Jauchs Quizshow einen peinlichen Auftritt hingelegt hat.
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Kurzes Gastspiel
Im Juni 2015 war es die Modedesign-Studentin Tanja Fuß, die ebenfalls früh ausschied. Dabei scheiterte sie sogar an der ersten Frage: "Seit jeher haben die meisten ...?" A: Dober Männer, B: Cocker Spaniels, C: Schäfer Hunde, D: Riesen Schnauzer. Anstatt sich für die richtige Antwort C zu entscheiden, antwortete Fuß mit D, und musste den WWM-Stuhl somit schneller verlassen, als sie ihn besetzt hatte.
Schwere erste Hürde
Im März 2014 eroberte sich Andre Mantwill den begehrten Kandidatenstuhl und erzählte dann, dass er sich von "Wer wird Millionär?"-Gewinner Sebastian Langrock coachen hat lassen. Dieser hatte Anfang 2013 eine Million Euro abgeräumt. Geholfen haben seine Tipps jedoch nicht viel, denn schon die erste Frage wurde Mantwill fast zum Verhängnis: "Was lässt sich schwerlich am Revers befestigen?" A: Karnevalsorden, B: Verdienstorden, C: Schützenorden, D: Mönchsorden (richtig). Nach langem Hin und Her befragte Mantwill das Publikum, das ihm die richtige Antwort verriet. Schließlich kassierte er immerhin noch 32.000 Euro ein.
Hoch lebe das Publikum!
Auch für Sascha Pendo wurde im März 2002 schon die erste Frage fast zum Verhängnis. Und auch hier musste das Publikum helfen: "Warum ist die...?" A: Blondine dumm, B: Forelle stumm, C: Banane krumm, D: Show schon rum (richtige Antwort C). Bei der achten Frage war für Pendo dann endgültig Schluss, er gewann 500 Euro.
Affentheater
"Ist eine Angelegenheit endgültig abgeschlossen, dann heißt es umgangssprachlich: Klappe zu, ...?" A: Nase voll, B: Affe tot, C: Ofen aus, D: Finger weg - so lautete die vierte Frage einer Sendung, für die Tamas Golya (27) im September 2001 den 50:50- und den Telefonjoker brauchte. So kam er dann doch noch zur Lösung (B) und am Ende zu 64.000 Euro.
Verflixter Oheim
Schlechter erwischte es da Christian Mauer im Oktober 2000. Er beantwortete seine Frage 4 "Wofür steht der Begriff Oheim?" (richtige Antwort: Onkel) mit "B: Ohnmacht" und schied aus. Und auch Jürgen Neuschwander musste im März 2001 bei der 500-Mark-Frage gehen, weil ihm unbekannt war, dass im Titel eines Stimmungsliedes ein Pferd auf dem Flur steht.
Luxemburg lässt grüßen
Patrick Klein wurde von Jauch im Mai 2014 nach dem Namen des luxemburgischen Premierministers gefragt. Er entschied sich für "Trinckgeld" statt "Bettel". Und die Antwort aus Luxemburg folgte prompt: Das Staatsoberhaupt kommentierte die Antwort bei Facebook mit den Worten: "Einen schönen Abend wünscht Ihnen, Xavier Trinckgeld!" Danach lud er den Kandidaten, der sich durch seine falsche Antwort mit 500 Euro begnügen musste, nach Luxemburg ein.
Ach du lieber Waldi!
Übertroffen hat all diese Kandidaten natürlich: Waldemar Hartmann! Der Sportmoderator war sich als Telefonjoker im November 2013 einfach sicher, dass Deutschland noch nie im eigenen Land eine Fußball-WM gewonnen hat...