Die größten "Tatort"-Schocker 2014

Der "Tatort" hat sein angestaubtes Image abgelegt. Zwar gibt es ihn noch, den klassischen Ermittler-Krimi, aber immer öfter trauen sich die Regisseure, Drehbuchschreiber und Produzenten Experimente und gewagte Elemente zu.
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Emotionaler Start ins Jahr mit "Franziska"
Das "Tatort"-Jahr startete am 5. Januar emotional mit dem Tod der Assistentin der Kölner Kommissare Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär). In dem spannenden Drama wird Franziska (Tessa Mittelstaedt) bei einer Geiselnahme im Gefängnis getötet. Wegen der angeblich zu brutalen Bilder wurde der "Tatort" zum ersten Mal seit 43 Jahren nicht auf dem angestammten Sendeplatz ausgestrahlt, sondern erst um 22 Uhr.
Sex, Gewalt und viel Action mit Til Schweiger
In "Kopfgeld" (9. März) sorgte vor allem Til Schweigers Hintern für Aufsehen. Den präsentierte sein Kommissar Nick Tschiller gleich in der ersten Sendeminute beim wilden Sex mit Staatsanwältin Hanna Lennerz (Edita Malovcic). Insgesamt bekam man Schweigers knackigen Hintern drei Mal zu sehen. Außer mit nackten Tatsachen versuchte die Folge mit zahlreichen Leichen und brutaler Action zu punkten.
Action-Film mit Til Schweiger: Schutzengel Video - MyVideo
Leitmayr entgeht nur knapp dem Tod
Am 4. Mai bangten die Fans des Münchner "Tatorts" um das Leben von Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl). Kaltblütig wurde er von der entlarvten Mörderin niedergestochen. Ivo Batic (Miroslav Nemec) fragte den blutüberströmten Kollegen noch "Franz, hörst du mich", dann war "Am Ende des Flurs" vorbei. Ein echter Cliffhanger. Zum Glück folgte die Entwarnung kurz darauf. In der Vorschau zum nächsten Münchner Fall erfreute sich Leitmayr nämlich schon wieder bester Gesundheit.
Leichenrekord und Tarantino-Style
Der Wiesbadener Kommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) lieferte sich am 12. Oktober ein wahnwitziges Duell mit seinem Gegenspieler Ulrich Matthes. Der Fall "Im Schmerz geboren" gipfelte in einem Leichen-Rekord mit 51 Toten. Der Krimi polarisierte und räumte einige Preise ab, etwa den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste beim Filmfestival in Baden-Baden. Nicht nur das viele Blut, auch die Bildästhetik erinnerte an die Filme von Kult-Regisseur Quentin Tarantino (51, "Kill Bill").
Rätsel um Berliner Kommissar Felix Stark
Nach einem grandiosen Finale für den Berliner Kommissar Felix Stark in "Vielleicht" (16. November) verabschiedete sich Darsteller Boris Aljinovic nach 13 Jahren in den "Tatort"-Ruhestand. Sein Abgang hatte es in sich, denn am Ende des ungewöhnlichen Mysterie-Krimis fallen Schüsse, auch Stark wird getroffen. Wird er überleben? "Vielleicht", kommentiert ein Arzt. Dann ist Schluss. Einige Tage nach der Ausstrahlung kursierte ein Videoim Netz, das den Kommissar beim Angeln zeigte.