Die größten Aufreger aus "Schlag den Raab"
Köln - Stefan Raab (48) hat einen Lauf: Viermal in Folge ist der Entertainer ungeschlagen, seit 314 Tagen ist er unbesiegt, der Jackpot liegt vor der 49. Ausgabe von "Schlag den Raab" am Samstagabend ab 20.15 Uhr auf ProSieben bei 2,5 Millionen Euro. Noch einmal muss Raab siegen, um die 50. Ausgabe seiner Erfolgsshow im Dezember mit vollen Kassen bestreiten zu können. Die Bilanz spricht dabei für ihn: 48 Ausgaben, 34 Siege. Er besiegte Soldaten, Piloten und Olympioniken. Hier gibt es die bisher größten Aufreger aus 48 Sendungen "Schlag den Raab".
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Auch wenn Raab in diesem Jahr bislang ungeschlagen blieb, sind die 2,5 Millionen Euro nicht der größte Jackpot aller Zeiten. Am 15. Dezember 2012 ging der damals 27-jährige Kandidat Bernd Stachelmann mit sage und schreibe 3,5 Millionen Euro im Gepäck nach Hause. Der Landwirt schlug Raab damals mit 70 zu 50 Punkten nach 15 Spielen und gilt damit bis heute als der "Schlag den Raab"-Sieger mit dem bisher höchsten Gewinn.
Irreguläre Spiele
Was für eine Aufregung: Der Konfettiregen startete schon, die Koffer mit den Millionen für die nächste Show wurden hineingebracht und Raab stand als Gewinner fest und ließ sich gebührend feiern. Doch am 3. Mai 2014 musste das letzte Spiel doch wiederholt werden. Was war passiert? Beim Spiel Nummer 13 "Fäden ziehen" verhedderte sich im entscheidenden Durchgang der Faden des Kandidaten Maximilian in einer Glasflasche und brachte einen aufgesetzten Tischtennisball ohne dessen Schuld zum Herunterfallen. Doch die Aufregung war umsonst: Raab gewann auch die Wiederholung.
Gleich in der zweiten Ausgabe am 18. November 2006 wurde eine Challenge annulliert. Beim siebten Spiel "Merken" mussten sich die Kandidaten zunächst Bilder einprägen und Gesehenes wiedergeben. Raab gewann, doch der anwesende Notar hatte etwas einzuwenden: Es gab Unstimmigkeiten bei den Einblendungen. "Dosenwerfen" wurde als Ersatzspiel mit gleicher Wertung eingeschoben.
Nur durch findige Zuschauer, die sich sofort per Telefon beim Sender beschwerten, wurde ein technischer Defekt in der 13. Ausgabe aufgedeckt. Das dritte Spiel "Laufrad" wurde deswegen wiederholt. Beim Versuch Raabs zickte der Zählmechanismus und zeigte mehr Runden an, als der Moderator in Wahrheit abgeliefert hatte. Dem Notar fiel dieses Malheur nicht auf.
Glück hatte der Sender am 17. September 2011 nach einem Fehler der Redaktion. Beim Quiz "Blamieren oder Kassieren" wurde der falsche Umriss des Sudans eingeblendet. Der Süden hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits unabhängig erklärt. Zum Glück blieb dieser Fauxpas folgenlos: Der Kandidat gewann den Abend.
Raab und seine Verletzungen
Eine große Schrecksekunde gab es in der 22. Ausgabe der Folge im April 2010: Raab stürzte mit einem Mountainbike und zog sich eine Gehirnerschütterung mit Gedächtnisverlust zu, brach sich überdies das Jochbein und die Kieferhöhlenwand. Für mehrere Sekunden war er in der Sendung bewusstlos. Nach einer kurzen Pause setzte Raab allerdings das Spiel fort, trat nur zum "Hochsprung" nicht an. Nach der Show konnte sich Raab an bestimmte Vorgänge nicht mehr erinnern. Gut für den Kandidaten, der am Ende mit zwei Millionen Euro nach Hause ging.
Auch im Dezember 2010 hatten es die Zuschauer und der Kandidat mit einem lädierten Moderator zu tun. Raab brach sich wenige Tage vor der Show beim Skifahren das Handgelenk, so wurde die Show kurzerhand in "Schlag den Raab - mit links" umbenannt. Bedeutete: Raab und sein Kontrahent durften alle Spiele nur mit der linken Hand durchführen. Obwohl auch der Kandidat eigentlich Rechtshänder war, ließ er Raab keine Chance.
Im April 2012 verletzte sich der Gastgeber beim "Speerwerfen" am rechten Knie. Das Innenband riss bei einem Wurfversuch. Er gewann die Challenge dennoch, da ein vorheriger Versuch die Bestmarke darstellte und der Kandidat den Speer nicht weiter befördern konnte. Das nachfolgende Spiel "Cross-Verfolgung" konnte Raab aufgrund seiner erneuten Verletzung nicht absolvieren.