Die Biene Maja summt jetzt in 3D

Klein, frech, schlau und allseits beliebt - nun auch in 3D. Deutschlands bekannteste Trickfigur, die Biene Maja, bekommt vom ZDF eine Generalüberholung.
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Zalina Sanchez, Synchronsprecherin der "Biene Maja", posiert in Berlin anlaesslich der Neuauflage der Zeichentrickserie.
dapd Zalina Sanchez, Synchronsprecherin der "Biene Maja", posiert in Berlin anlaesslich der Neuauflage der Zeichentrickserie.

Berlin – Nicht nur „in einem unbekannten Land vor gar nicht allzu langer Zeit“ war Biene Maja wohlbekannt, wie es in Karel Gotts Titellied der ZDF-Zeichentrickserie heißt. Auch heute noch, bald 37 Jahre nach der Erstausstrahlung der Kindersendung, gilt die kleine, freche, schlaue Biene Maja als eine der bekanntesten Trickfiguren. 96 Prozent der Deutschen kennen das sympathische Insekt.

Für den Mainzer Sender Grund genug für eine Neuauflage der Erfolgserie. Gestartet wird sie am Karfreitag, den 29. März um 8.35 Uhr mit einem 35-minütigen Auftakt-Special. Danach werden die Zwölf-Minuten-Folgen jeweils sonntags um 7.05 Uhr gezeigt.

Behutsame Neuerungen

Ein Remake freilich sei immer eine Gradwanderung, gibt die Leiterin der ZDF-Kinderredaktion Barbara Biermann zu. Doch das Wagnis sei notwendig geworden, um die beliebte Figur für die Zukunft zu sichern. Zum einen entspreche das 16-Millimeter-Filmmaterial der alten Serie nicht mehr dem heutigen technischen Stand, zum anderen hätten sich die Sehgewohnheiten der Kinder verändert.

Was die Neuerungen angehe, sei man sehr behutsam vorgegangen, versichert die betreuende ZDF-Redakteurin Irene Wellershoff. Karel Gotts Kultsong wurde von Schlagerstar Helene Fischer neu eingesungen, jedoch keineswegs etwa in einem nahe liegenden Techno-Pop-Sound, sondern mit dem altbewährten Orchesterarrangement. Selbst die neuen Synchronstimmen wurden so ausgewählt, dass sie überraschend vertraut klingen.

Ganz entscheidend aber: weder das Design noch der Charakter der Figuren wurde verändert. So ist auch die neue Maja ein starkes, abenteuerlustiges Mädchen. „Sie ist eine Rebellin, die sich die Freiheit nimmt, all das zu tun, was man vielleicht selbst gerne tun würde“, sagt Irene Wellershoff. „Das ist auch, was die Kinder – und vielleicht auch viele Erwachsene – an Maja so faszinierend finden.“

Neuauflage in frischer 3D-Optik

Die einschneidendsten Neuerungen wurden an der Optik vorgenommen. Denn die 78 neuen Abenteuer von Maja und ihren Freunden Flip, Willi, Thekla sowie der listigen Spinne Frau Kassandra wurden im modernen 3-D-Look produziert. Dank CGI-Comutertechnik können sich die Figuren nun auch in die Hintergründe hineinbewegen und die Zuschauer haben das Gefühl, mit der Kamera durch die Gräser zu fliegen.

Auch die Figuren selbst sind durch diese Animationstechnik detailreicher geworden und haben neben Augenfarben auch stärkere Konturen bekommen. Dass Biene Maja auf diesem Wege optisch ein wenig abgespeckt hat, hatte bereits im Vorfeld für Diskussionen gesorgt. Ist Maja ein Opfer des Schlankheitswahns geworden? Eine solche Direktive habe es nie gegeben, versichert Redakteure Barbara Biermann.

„Hätten wir 2D-Figur unbearbeitet auf 3D übertragen, sähe Maja nun nicht mehr aus wie eine Biene, sondern wie eine Hummel.“ Abgesehen davon sei die kleine Heldin nun einmal eine quirliges, lebendiges Wesen. Schon deshalb sei es angebracht gewesen, sie ohne Bäuchlein durch die Klatschmohnwiese schwirren zu lassen.

Biene Maja ist übrigens nicht der einzige Zeichentrickklassiker für Kinder, an dem das ZDF eine Generalüberholung vornimmt. Eine 3D-Neuauflage von „Wickie und die starken Männer“ ist bereits in Arbeit.

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