Devid Striesow freut sich auf den Tatort

Abwechslung und keine Krimi-Tristesse: Der Saarbrücker „Tatort“ soll laut dem neuen TV-Kommissar Devid Striesow sehr vielfältig werden.
„Ich finde es gut, aus jeder Richtung angeregt zu werden: Action, Comedy, Beziehungskisten“, sagte der 39-jährige Schauspieler am Mittwoch in Hamburg. Der
Saar-„Tatort“ solle ein „Tatort“ für neue Generationen werden. „Er soll bunt werden.“ „Der Vorspann und der Abspann bleiben, aber dazwischen ist alles erlaubt –
so lange es ein Krimi fürs Öffentlich-Rechtliche bleibt“, sagte Striesow. „Sich Sonntagabend um 20.15 Uhr überraschen zu lassen, das wäre meine Motivation
den Fernseher anzuschalten!“
Seinen ersten Fall als Kommissar Jens Stellbrink zeigt die ARD am 27. Januar 2013. An seiner Seite wird Elisabeth Brück als
Kommissarin Lisa Marx ermitteln. In „Melinda“ kümmern sich die beiden um ein elternloses Kind, das in einem Baumarkt gefunden wird und kein Deutsch
versteht. Striesow war zuvor unter anderem Kollege von „Bella Block“ im ZDF. Brück hat als Kommissarin im „Tatort“ ihre erste große Rolle.
Striesow und Brück lösen als Ermittler für den Saarländischen Rundfunk (SR) Maximilian Brückner und Gregor Weber ab, deren Verträge überraschend nicht
verlängert worden waren. Die Geschichte um den Bayern und den Saarländer sei nach fünf Jahren auserzählt, hieß es damals. Die beiden Schauspieler hatten
sich angesichts steigender Einschaltquoten „irritiert“ gezeigt.
2013 wird es insgesamt 20 „Tatort“-Ermittlerteams in Deutschland, Österreich und der Schweiz geben. Die Krimis der verschiedenen Rundfunkanstalten
gehören zu den letzten Fernsehsendungen, die es noch vermögen, um die zehn Millionen Zuschauer in ihren Bann zu ziehen. Am vergangenen Sonntag hatte
der Jubiläumskrimi zum 10.
Geburtstag des Ermittlergespanns Axel Prahl und Jan Josef Liefers in Münster 12,11 Millionen Zuschauer erreicht – die beste Einschaltquote der populären
Krimireihe seit 19 Jahren.