Der Fluch der "The Voice"-Juroren
Man könnte fast meinen, auf der international erfolgreichen Casting-Show "The Voice" laste ein ähnlicher Fluch, wie auf dem fiktiven Lehrerposten "Verteidigung gegen die dunklen Künste" in der Romanreihe "Harry Potter" - diesen muss Direktor Albus Dumbledore alljährlich neu besetzen. Und das werden auch die roten Drehstühle der beliebten Gesangsshow. Ein Juror nach dem anderen beschließt, das alternative Casting-Format zu verlassen. Mittlerweile steht fest, dass die vierte Staffeln nun ohne die beiden "The BossHoss"-Cowboys Alec Völkel (42) und Sascha Vollmer (42) sowie "99 Luftballons"-Sängerin Nena (54) starten wird.
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"Alle guten Dinge sind 3. Wir sind stolz, eine im deutschen Fernsehen einzigartige und preisgekrönte Musikshow mit aufgebaut und etabliert zu haben", bestätigte das Country-Duo seinen Ausstieg auf "Facebook". Man wolle sich wieder mehr der eigenen Musik zuwenden. Das gleiche Argument bringt Neue-Deutsche-Welle-Star Nena vor. Sie arbeite an neuen Alben und zwei Büchern, wie sie dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" erzählt. Nachdem Rea Garvey (40, "Can't Stand The Silence") und Xavier Naidoo (42, "Bei meiner Seele") schon nach der zweiten Staffel ausschieden, ist die gesamte Original-Besetzung der deutschen "The Voice"-Jury weggefallen.
Ein Pressesprecher der Show versucht zu beruhigen: "Die Coaches für die 4. Staffel 'The Voice of Germany' geben wir rechtzeitig vor den Blind Auditions bekannt. Wir können versichern: Kein Stuhl bleibt leer." Doch die neuesten Gerüchte lassen die Fans wieder bangen. Publikumsliebling Samu Haber (37, "Unholy Ground") wisse noch nicht, ob er bei der Show dabei bleiben würde und es gebe dazu noch Verhandlungen, erklärte der "Sunrise Avenue"-Sänger im Interview mit dem Klatschportal "Promiflash". "Es dauert immerhin noch eine Weile, bis es wieder startet. Wir werden sehen: Es besteht eine fifty-fifty Chance." Das freut die Fans des Finnen überhaupt nicht. Auf Twitter wird schon mit dem Boykott der Sendung gedroht, sollte Haber gehen.
Auch bei der britischen "The Voice"-Ausgabe herrscht akuter Juroren-Schwund. Jüngst verkündete der australische Popstar Kylie Minogue (45, "Kiss Me Once"), sie wolle "The Voice UK" verlassen - nach nur einer Staffel. Auch sie müsse den Fokus auf ihre eigene Musikkarriere legen. Etwas treuer sind die US-amerikanischen Juroren. Dort gibt es "The Voice" schon seit sechs Staffeln und sowohl "Maroon 5"-Frontmann Adam Levine (35) wie auch Countrysänger Blake Shelton (37) sind dem Format bisher treu geblieben.
