"Das weiße Kaninchen": So haben Sie Devid Striesow noch nie gesehen

Devid Striesow hat schon die unterschiedlichsten Rollen gespielt, doch er schafft es immer wieder, den Zuschauer zu überraschen. Heute Abend brilliert der Schauspieler in seiner wohl düstersten Rolle: Im ARD-Film "Das weiße Kaninchen" spielt er einen pädophilen Lehrer.
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Devid Striesow hat schon die unterschiedlichsten Rollen gespielt, doch er schafft es immer wieder, den Zuschauer zu überraschen. Heute Abend brilliert der Schauspieler in seiner wohl düstersten Rolle: Im ARD-Film "Das weiße Kaninchen" spielt er einen pädophilen Lehrer.

Devid Striesow (42, "Ich bin dann mal weg") wird oft als das Chamäleon unter den Schauspielern bezeichnet. Er liebt die Abwechslung und das spiegelt sich in seinen Rollen wider. Man kennt ihn als SS-Offizier, "Tatort"-Kommissar oder Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg. Jetzt zeigt der Schauspieler wieder eine völlig neue Seite von sich: Im Film "Das weiße Kaninchen", der am Mittwochabend um 20:15 Uhr im Ersten läuft, spielt er einen pädophilen Lehrer.

Im Trailer bei Clipfish sehen Sie Devid Striesow als Hape Kerkeling in "Ich bin dann mal weg"

Seine Figur Simon Keller hat nach außen hin ein vorbildliches Leben: Er hat eine Frau, eine Tochter, einen Hund und ist Vertrauenslehrer. Mit Verständnis und liebevollem Blick kümmert er sich um die Probleme seiner Schüler und hilft Kollegen - und masturbiert, während er den jungen Mädchen beim Schulsport zusieht. Eine extreme Rolle mit mehreren Gesichtern, die Striesow beeindruckend glaubhaft auf den Bildschirm transportiert.

"Ich habe ein bisschen Angst, verwechselt zu werden"

Der Film von Regisseur Florian Schwarz befasst sich mit dem Thema Cybergrooming, also der onlinebasierte Anbahnung des sexuellen Missbrauchs eines Kindes. Die 13-jährige Sara (Lena Urzendowsky) wird von ihrer Internet-Bekanntschaft Kevin (Louis Hofmann) mit Nacktfotos erpresst. Sie wendet sich an Medienpädagoge Simon Keller, ohne zu ahnen, dass er hinter dem Pseudonym Benny steckt, mit dem sie regelmäßig chattet. Er erschleicht sich ihr Vertrauen und scheint ihr zu helfen - doch dann wird das Mädchen vergewaltigt und er wird zum Mittäter.

In einem Interview mit der Zeitschrift "IN" gab Striesow zu, dass diese Rolle Bedenken in ihm ausgelöst hat: "Ich habe ein bisschen Angst, verwechselt zu werden". Dennoch hätte ihn nichts davon abgehalten, diese Rolle zu spielen. Und das ist gut so. Neben einer herausragenden Leistung der jungen Nachwuchsschauspielerin ist es Striesow, der den Film so beeindruckend beklemmend macht. Im Anschluss an den Spielfilm folgt um 21:45 Uhr eine Diskussionsrunde mit Sandra Maischberger und ihren Gästen zum Thema "Tatort Internet: Ein Spielplatz für Sexualverbrecher?".

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