Das waren die größten Aufreger bei "Schlag den Raab"

Die Ära Stefan Raab geht zu Ende und mit ihr auch eines seiner erfolgreichsten Formate. Am Samstag, den 19. Dezember, wird die allerletzte Folge "Schlag den Raab" ausgestrahlt. Höchste Zeit also, die größten Aufreger aus 55 Folgen noch einmal Revue passieren zu lassen.
(dr/spot) |
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Es geht endgültig zu Ende: Am 19. Dezember wird Stefan Raab zum allerletzten Mal mit einer seiner legendären ProSieben-Sendungen zu sehen sein. Und natürlich hat sich der Entertainer einen ganz besonderen Leckerbissen dafür aufgehoben. Seine wohl erfolgreichste und beliebteste Show "Schlag den Raab" wird seinen Abgang besiegeln. Die Fans können dabei sicherlich wieder auf einen extrem ehrgeizigen Raab hoffen, der nur eines im Sinn hat: den Sieg. Die Bilanz spricht dabei übrigens klar für ihn: 54 Ausgaben - 38 Siege. Er besiegte Soldaten, Piloten und Olympioniken. Hier gibt es die bisher größten Aufreger aus 54 Sendungen "Schlag den Raab".

Sehen Sie hier auf MyVideo einen Auftritt von Robbie Williams bei "Schlag den Raab"

Auch wenn Raab jetzt bereits drei Shows in Folge ungeschlagen blieb, sind die 1,5 Millionen Euro, die es am Samstag zu gewinnen gibt, bei Weitem nicht der größte Jackpot aller Zeiten. Am 15. Dezember 2012 ging der damals 27-jährige Kandidat Bernd Stachelmann mit sage und schreibe 3,5 Millionen Euro im Gepäck nach Hause. Der Landwirt schlug Raab mit 70 zu 50 Punkten nach 15 Spielen und wird als der "Schlag den Raab"-Sieger mit dem höchsten Gewinn in die Annalen eingehen.

 

Irreguläre Spiele

 

Was für eine Aufregung: Der Konfettiregen startete schon, die Koffer mit den Millionen für die nächste Show wurden hineingebracht und Raab stand als Gewinner fest und ließ sich gebührend feiern. Doch am 3. Mai 2014 musste das letzte Spiel wiederholt werden. Was war passiert? Beim Spiel Nummer 13 "Fäden ziehen" verhedderte sich im entscheidenden Durchgang der Faden des Kandidaten Maximilian in einer Glasflasche und brachte einen aufgesetzten Tischtennisball ohne dessen Schuld zum Herunterfallen. Doch die Aufregung war umsonst: Raab gewann auch die Wiederholung.

Lesen Sie hier: "Schlag den Raab": 1,5-Millionen-Jackpot in der letzten Ausgabe

Gleich in der zweiten Ausgabe am 18. November 2006 wurde eine Challenge annulliert. Beim siebten Spiel "Merken" mussten sich die Kandidaten zunächst Bilder einprägen und Gesehenes wiedergeben. Raab gewann, doch der anwesende Notar hatte etwas einzuwenden: Es gab Unstimmigkeiten bei den Einblendungen. "Dosenwerfen" wurde als Ersatzspiel mit gleicher Wertung eingeschoben.

Nur durch findige Zuschauer, die sich sofort per Telefon beim Sender beschwerten, wurde ein technischer Defekt in der 13. Ausgabe aufgedeckt. Das dritte Spiel "Laufrad" wurde deswegen wiederholt. Beim Versuch Raabs zickte der Zählmechanismus und zeigte mehr Runden an, als der Moderator in Wahrheit abgeliefert hatte. Dem Notar fiel dieses Malheur nicht auf.

Glück hatte der Sender am 17. September 2011 nach einem Fehler der Redaktion. Beim Quiz "Blamieren oder Kassieren" wurde der falsche Umriss des Sudans eingeblendet. Der Süden hatte sich zu diesem Zeitpunkt bereits unabhängig erklärt. Zum Glück blieb dieser Fauxpas folgenlos: Der Kandidat gewann den Abend.

 

Raab und seine Verletzungen

 

Eine große Schrecksekunde gab es in der 22. Ausgabe der Folge im April 2010: Raab stürzte mit einem Mountainbike und zog sich eine Gehirnerschütterung mit Gedächtnisverlust zu, brach sich überdies das Jochbein und die Kieferhöhlenwand. Für mehrere Sekunden war er in der Sendung bewusstlos. Nach einer kurzen Pause setzte Raab allerdings das Spiel fort, trat nur zum "Hochsprung" nicht an. Nach der Show konnte sich Raab an bestimmte Vorgänge nicht mehr erinnern. Gut für den Kandidaten, der am Ende mit zwei Millionen Euro nach Hause ging.

Auch im Dezember 2010 hatten es die Zuschauer und der Kandidat mit einem lädierten Moderator zu tun. Raab brach sich wenige Tage vor der Show beim Skifahren das Handgelenk, so wurde die Show kurzerhand in "Schlag den Raab - mit links" umbenannt. Bedeutete: Raab und sein Kontrahent durften alle Spiele nur mit der linken Hand durchführen. Obwohl auch der Kandidat eigentlich Rechtshänder war, ließ er Raab keine Chance.

Im April 2012 verletzte sich der Gastgeber beim "Speerwerfen" am rechten Knie. Das Innenband riss bei einem Wurfversuch. Er gewann die Challenge dennoch, da ein vorheriger Versuch die Bestmarke darstellte und der Kandidat den Speer nicht weiter befördern konnte. Das nachfolgende Spiel "Cross-Verfolgung" konnte Raab aufgrund seiner erneuten Verletzung nicht absolvieren. In der bisher letzten Ausgabe vom 24. Oktober 2015 stürzte Raab insgesamt drei Mal auf einem sogenannten Freee - ein Elektro-Rollstuhl auf Segway-Basis. Der Moderator verletzte sich dabei leicht im Gesicht.

 

Die längste Show

 

"Schlag den Star" war und ist eine Live-Show, in der immer mal wieder unvorhergesehene Dinge passierten. Auch konnte man vorher nicht sagen, wie lange eine Sendung dauert, bis endlich ein Sieger feststeht. Der Rekord liegt bei 6 Stunden und 11 Minuten. Solange dauerte die 49. Ausgabe am 15. November 2014. Erst um 2:26 Uhr in der Nacht stand der Sieger fest. Damals gewann Peter Meiners stolze 2,5 Millionen Euro. Der Hauptgrund für die krasse Verzögerung: Als längstes je absolviertes Spiel wurde das 15. und entscheidende Spiel "Ringing the Bull" nach einer knappen Stunde Sendezeit ohne Wertung abgebrochen, da es keinem der beiden Spieler gelungen war, eine Öse an einem Seil an einem Haken anzubringen. Das ersatzweise gespielte "Flummis" brachte bereits nach wenigen Minuten die Entscheidung.

 

 

 

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