Das sagen die Schauspieler über den "Tatort: Ich töte niemand"

Die Hauptdarsteller Dagmar Manzel und Fabian Hinrichs legten mit dem "Ich töte niemand" einen der stärksten Tatorte seit Monaten hin. Im Vorfeld sprachen sie über ihre persönliche Sicht auf die problematischen Thematiken im Film.
(dr/spot) |
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Schwere, aber großartige Kost am Sonntagabend: Im "Tatort: Ich töte niemand" aus Franken geht es auch um die Infiltration von Jugendlichen mit rechtsradikalem Gedankengut. Doch was kann die Zivilgesellschaft dagegen tun? Für Paula Ringelhahn, alias Dagmar Manzel (59), sollte man schwankende Jugendliche vor allem andere Alternativen für ihren Lebensweg anbieten, um sie zurück auf den wirklich rechten Pfad zu bringen. Es sollte nicht aufgehört werden, mit ihnen zu reden: "Denkverbote helfen nicht." Auch den Kopf in den Sand zu stecken und zu hoffen, dass alles gut werde, würde nichts besser machen. (Hier gibt es die ersten Folgen des "Franken-Tatorts")


 

Auch für Fabian Hinrichs (44), der im Krimi als unnahbarer Felix Voss groß aufspielt, ist Bildung ein Schlüsselwort: "Sie sollten möglichst viel lernen über Ursachen und Folgen von Migrationsbewegungen." Auch schief eingesetzte Begriffe wie Volk, Nation, Abendland oder auch Rechtspopulismus sollten dabei angesprochen werden. Für ihn sei unter anderem die AfD "eine wirkliche Gefahr für die Demokratie". Diese Parteien seien nicht wie alle anderen, "nur ein wenig konservativer oder ein bisschen weiter rechts", sie würden qualitativ etwas ganz anderes wollen: "Dies wird oft verschleiert und diese Verschleierung macht sie gefährlich."

Darum geht es im Kern

Im Kern gehe es laut Hinrichs in "Ich töte niemand" um menschliche Einsamkeit, auch verbunden mit Abhängigkeiten und verschiedene sehnsüchtige und oft vergebliche Versuche, sie zu überwinden. Manzel gebraucht für die Beschreibung des Schwerpunkts des Krimis ein Zitat des Philosophen Albert Schweitzer (1875-1965): "Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst."

Hier gibt's die AZ-Kritik zum Franken-"Tatort"

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