Darum werden wir "Two and a Half Men" vermissen
Klar, für manche Zuschauer war "Two and a Half Men" schon mit dem Abschied von Charlie Sheen (48) im Jahr 2011 beendet. Doch das der US-Sender CBS nun das endgültige Aus nach einer finalen zwölften Staffel bekanntgab, macht schon ein bisschen traurig. 2003 lief die Serie von TV-Veteran Chuck Lorre (61, "The Big Bang Theory") um einen chaotischen Männer-Haushalt erstmals in Amerika an, ab 2005 wurde sie auch in deutschen Wohnzimmern zur Institution. Mehrere Emmys und viele Skandale später ist nun endgültig Schluss. Darum werden wir die "Two and Half Men" vermissen:
Der derbe Humor
Im generell recht prüden US-Fernsehen ist "Two and a Half Men" eine echte Ausnahme - und auch in hiesigen Breitengraden kommt die Serie wegen ihres obszönen Hau-Drauf-Humors gut an. So erhielt die für den Rundfunk zuständige US-Behörde FCC zum Beispiel zwischen 2009 und 2013 insgesamt 98 Beschwerden von erbosten Sittenwächtern, wie die Webseite "Adweek.com" noch im Januar berichtete. Ein Zuschauer beschwerte sich darüber, dass Schauspieler Ashton Kutcher (3, "Jobs") ständig eine Erektion unter der Decke seines Bettes vortäusche.
Jon Cryer
Selbst wenn man Ashton Kutcher (36) als Walden Schmidt nur wenig abgewinnen konnte, so blieb doch immer noch der geniale Jon Cryer (49) als Alan Harper. Für seine Rolle wurde er bereits siebenmal für den Fernsehpreis Emmy nominiert und konnte diesen sogar zweimal mit nach Hause nehmen. Kaum ein anderer Darsteller könnte die Ticks und Seltsamkeiten des chronischen Neurotikers Alan so überzeugend und liebenswert darstellen wie Cryer.
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Charlie Sheen
So richtig zur Geltung kam der schrullige Alan natürlich nur an der Seite seines draufgängerischen Bruders Charlie Harper. Der trinkende und rauchende Frauenheld Charlie Sheen spielte sich in "Two and Half Men" mehr oder weniger selbst. Anmaßend, zügellos, obszön. Dafür liebten ihn die Zuschauer. Nach seinem Rauswurf machte er einfach in der Öffentlichkeit als Charlie Harper weiter - dafür liebt ihn nun seit Jahren der Boulevard.
Die Skandale
Genauso unterhaltsam wie die Show ist auch das ganze Drama, das sich hinter den Kulissen abzuspielen scheint. 2011 wurde Sheen aus der Sitcom geworfen, weil er nach der x-ten Entziehungskur erstmal eine saftige Gehaltserhöhung auf drei Millionen Dollar pro Episode forderte und den Produzenten Chuck Lorre in einem Interview als Scharlaten beschimpfte. 2013 gab Angus T. Jones (20), der Darsteller von Alans Sohn Jake Harper, ein Interview, in dem er darauf pochte, dass sich die Zuschauer die Serie nicht ansehen sollten. "Bitte hört auf, eure Köpfe mit Dreck zu füllen."
Die Gaststars
Im Laufe der Jahre verirrten sich regelmäßig diverse Gaststars in die Strand-Villa nach Malibu. In Staffel zehn tauchte Teenie-Star Miley Cyrus (21, "Wrecking Ball") auf, Latino-Star Enrique Iglesias (39) war in Staffel vier zu sehen. Unerreicht bleibt Sean Penn (53, "Mystic River"), der sich als übellauniger Pokerspieler in der zweiten Staffel blicken ließ.
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