Darum sterben so viele "Game of Thrones"-Charaktere
Wenn man sich im "Das Lied von Eis und Feuer"-Epos von George R. R. Martin (67) und der dazugehörigen Kult-TV-Serie "Game of Thrones" über etwas sicher sein kann, dann ist es, dass kein noch so beliebter Charakter vor dem Tod gefeit ist. "Ich glaube ein Autor - auch ein Fantasy-Autor - ist verpflichtet die Wahrheit zu schreiben - und die Wahrheit ist nun einmal, dass wie wir in 'Game of Thrones' sagen, alle Menschen sterben müssen", erläutert Martin im Gespräch mit "Galaxy's Edge". Besonders dann, wenn man über den Krieg schreibe, der auch hier eine zentrale Rolle einnimmt.
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Man könne nicht über "Krieg und Gewalt schreiben", ohne den Tod zu erwähnen, "und wenn man ehrlich sein will, sollte das auch die Hauptcharaktere betreffen." Jeder habe diese Geschichte schon millionenfach gelesen, in der eine Handvoll von Heroen aufbreche, unglaubliche Abenteuer erlebe und dann ungeschoren davonkomme. Nur Statisten würden in solchen Storys sterben.
Doch Martin halte das für "Betrug". "Es passiert halt nicht auf diese Weise. Sie ziehen in die Schlacht und ihr bester Freund stirbt oder sie werden schwer verwundet. Sie verlieren ihr Bein, oder der Tod schnappt sie völlig unerwartet." Der Tod sei allgegenwärtig und deshalb müsse man darüber schreiben, wenn man ehrlich sein wolle. "Du wirst nicht für immer leben nur weil du ein süßes Kind oder der beste Freund des Helden bist. Manchmal stirbt der Held, zumindest in meinen Büchern. Ich liebe alle meine Charaktere, weshalb es immer hart ist, sie sterben zu lassen, aber ich weiß, dass es getan werden muss."