Darum sind Thiel und Boerne so beliebt

Seit 2002 spielen Axel Prahl und Jan Josef Liefers das ungleiche Duo im Münster-"Tatort" - und das mit Erfolg. Ihre Fälle gehören zu den beliebtesten der Reihe. Hier sind fünf Gründe, wieso das so ist:
(emk/spot) |
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Auch wenn sich Thiel (l.) und Boerne nicht immer einig sind - ein schönes Paar sind sie allemal
WDR/Martin Valentin Menke Auch wenn sich Thiel (l.) und Boerne nicht immer einig sind - ein schönes Paar sind sie allemal

Der "Tatort" aus Münster bricht regelmäßig die Zuschauerrekorde. Auch die aktuelle Folge "Erkläre Chimäre" überzeugt mal wieder mit Witz und Individualität. Warum die Fälle mit Kommissar Frank Thiel (Axel Prahl) und Prof. Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) so erfolgreich sind, erfahren Sie hier:

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Was sich liebt, das neckt sich

 

Der Gipfel der ungleichen Freundschaft zwischen Prof. Boerne und Kommissar Thiel ist sicher die Scheinehe der beiden in der aktuellen Folge, denn sie spiegelt auf herrlich ironische Weise die Beziehung der beiden wieder. Eigentlich haben sie sich selten etwas Nettes zu sagen und doch weiß man, dass Thiel und Boerne dicke Freunde sind. Denn spätestens, wenn es darauf ankommt, können sie sich hundertprozentig auf den anderen verlassen. So auch in dieser Folge, als Boerne geistesgegenwärtig Thiel mit einem Luftröhrenschnitt das Leben rettet.

Hier gibt's die AZ-Kritik zum aktuellen Münster-"Tatort"

 

Einzigartiges Duo

 

Die Kombination aus Kommissar und Gerichtsmediziner in den Hauptrollen ist ein Alleinstellungsmerkmal des Münster-"Tatorts". Hinzu kommt noch, dass in kaum einem anderen "Tatort" so viel Persönliches über das Leben der Hauptfiguren verraten wird. Thiel und Boerne sind nicht nur Kollegen, sondern auch Nachbarn und der Zuschauer bekommt immer wieder tiefe Einblicke in ihre private Beziehung.

 

Schrullige Nebenrollen

 

Doch nicht nur Thiel und Boerne machen den Münster-"Tatort" besonders. Auch die Nebenrollen sind individuell und ungewöhnlich. Da wäre zum einen die kleinwüchsige Assistentin Boernes (Silke Haller), die von ihm mit derselben liebevollen Herablassung behandelt wird, wie Thiel. Zum anderen gibt es da Thiels Vater (Claus D. Clausnitzer), der mit seinem Alt-Hippie-Dasein eine extra Portion Originalität in die Filme hinein bringt, und zu guter Letzt die Staatsanwältin (Mechthild Großmann) mit ihrem trockenen Humor und ihrer unverwechselbaren tiefen Stimme.

 

Der Humor

 

Außer Thiel und Boerne glänzen nur die Österreicher Kommissare Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harals Krassnitzer) mit einem derart trockenen Schlagabtausch. Der Unterschied: Der Münster-"Tatort" legt noch einen oben drauf. Boerne verzeiht man auch politisch unkorrekte Witze und Beleidigungen, die der Einzigartigkeit seines Charakters geschuldet sind. Doch auch Thiel, der meistens Opfer der Sticheleien ist, überrascht immer wieder mit seiner Schlagfertigkeit. So auch in der aktuellen Folge, als Boerne fragt: "Haben sie mal ein Tütchen?" Daraufhin Thiel: "Da müssen Sie meinen Vater fragen."

 

Außergewöhnliche Fälle

 

Boerne als Zauberer ("Das ewig Böse", 2006), eine Mumie eines persischen Prinzen auf dem Dachboden ("Der Fluch der Mumie", 2010), Spinnen aus dem Regenwald in Boernes Wohnung ("Summ, Summ, Summ", 2013) und schließlich eine Scheinehe zwischen Thiel und Boerne - das sind nur einige Elemente, die die Folgen aus Münster immer wieder zu etwas Besonderem machen. Im Gegensatz zu den anderen "Tatorten" sind die Münsterer, lustiger, individueller und einfach einen Ticken anders. Damit geben sie dem Format einen Kick und sorgen für die nötige Abwechslung der Reihe.

 

 

 

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