Darum ist er im Dschungelcamp gut aufgehoben

Eigentlich stellt man sich einen "IBES"-Kandidaten genauso vor wie Gunter Gabriel: Seine besten Zeiten liegen vielleicht schon hinter ihm, doch mit einem unterhaltsamen Auftritt ist allemal zu rechnen.
(kd/spot) |
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München - Jetzt also doch: "Ich würde so was so und so nicht machen", erklärte Gunter Gabriel (73, "Ich bin CB-Funker") noch 2013 der Nachrichtenagentur spot on news zum Thema Reality-Shows. Ein Angebot für "Promi Big Brother" habe er abgelehnt, berichtete der Country-Musiker damals. Aber nun sind zwei Jahre ins Land gezogen, und Gabriel ist ein heißer Kandidat für das Dschungelcamp, berichtet zumindest die "Bild". Tatsächlich wäre er nicht die schlechteste Wahl für die Show.

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Böse Zungen sehen "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" als Sammelbecken für gescheiterte Promi-Existenzen. Drücken wir es mal freundlicher aus: Stars mit einer wechselhaften Vorgeschichte machen die Show auf jeden Fall interessanter. Und die Höhen und Tiefen des Showgeschäfts hat Gabriel definitiv kennengelernt. Anfang der 70er ebnete er nahezu im Alleingang den Weg für deutschsprachigen Country-Schlager und hatte in diesem Genre einen Hit nach dem anderen, darunter das nahezu prophetische "Hey Boss, ich brauch' mehr Geld!". Außerdem war er als Songschreiber für Stars wie Rex Gildo, Juliane Werdig und Wencke Myhre tätig.

 

Tiefer Fall in den 80ern

 

Doch in den 80ern folgte der Absturz: Die Erfolge blieben aus, schlechte Investitionen trieben Gabriel in den Ruin. Der Musiker verfiel dem Alkohol, vier Ehen gingen in die Brüche. Ende der 80er rappelte sich Gabriel zu einem Comeback auf, seitdem gibt er in der öffentlichen Wahrnehmung ein etwas zwiespältiges Bild ab: Mal wird er als Musikikone gewürdigt, mal gerät er mit verbalen Ausrastern und peinlichen Auftritten in die Schlagzeilen.

Dazu gehören auch einige skurrile Abstecher ins Reality-TV: In der erfolglosen Show "Die Alm" verspeiste er etwa als Prüfung tapfer ein Steak aus Kuheuter ("Schmeckt wie Schuhsohle!") und zog den Ärger des Almbauern auf sich, indem er gegen die Hütte pinkelte. Das "Perfekte Promi-Dinner" nutzte er dagegen, um sich als Toupet-Träger zu outen - indem er sich während des Dinners urplötzlich die Haarpracht vom Kopf riss.

Wir fassen zusammen: Gabriel ist ein weitgehend schmerzfreies Stehaufmännchen, dem man zutraut, sich durch jede Dschungelprüfung zu beißen. Außerdem hat er genügend Anekdoten für die langen Stunden am Lagerfeuer parat und dürfte mit seiner direkten Art bei den Mitcampern ordentlich anecken - beste Voraussetzungen für das Dschungelcamp also. Vorausgesetzt, er überlegt es sich nicht doch noch anders - den Vertrag hat Gabriel laut "Bild" nämlich noch nicht unterschrieben.

 

 

 

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