Darum hat "Bird Box" nicht das gleiche Ende wie im Buch
In dem neuen Netflix-Thriller "Bird Box" werden die Menschen von einer dunklen Macht in den Tod getrieben, wenn sie keine Augenbinde tragen. Das Buch, auf dem der Film basiert, hat aber einen ganz anderen Ausgang. Regisseurin Susanne Bier (58, "In einer besseren Welt") hat jetzt den Grund verraten, warum sie sich für diese Änderung entschieden hat.
Achtung, die folgenden Passagen enthalten Spoiler zum Netflix-Thriller "Bird Box" und zur gleichnamigen Roman-Vorlage von Josh Malerman. Wer sich überraschen lassen möchte, sollte nicht weiterlesen!
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Zum Verständnis: Eine kleine Gruppe Menschen verschanzt sich vor der dunklen Macht in einem Haus. Als sie von einem Zufluchtsort erfahren, macht sich eine Frau (Sandra Bullock) mit zwei Kindern auf den Weg. Eine gefährliche Odyssee beginnt, an deren Ende im Film ein Happy End steht. Die Frau und ihre beiden Kinder erreichen den Zufluchtsort, alle sind glücklich und tragen keine Augenbinden mehr.
Im Buch "Bird Box - Schließe deine Augen" von Autor Josh Malerman (43) sieht die Sache ganz anders aus: Als die Frau und die zwei Kinder dort ankommen, treffen sie die Überlebenden zwar an, doch alle tragen auch weiterhin die Augenbinden. Es gibt also keine Auflösung und auch keine Hoffnung.
"Daran glaube ich nicht wirklich"
Im Gespräch mit der US-Computerspiele-Webseite "Polyglon" rechtfertige Bier ihre Entscheidung: "Der Film unterscheidet sich in viele Aspekten vom Buch", so die Oscar-Preisträgerin. Sie hätte keinen "apokalyptischen" Film machen wollen, der kein "hoffnungsvolles Ende" habe, erklärte Bier weiter. "Alles was ich bisher gemacht habe, hat auf irgendeine Weise ein hoffnungsvolles Ende. Ich habe kein besonderes Interesse daran, dass das Publikum mit einem völlig düsteren Standpunkt zurückgelassen wird. Daran glaube ich nicht wirklich".