Darum geht es bei der ZDF-Sex-Doku "Make Love"
München - Am 28. Juli - dem Internationalen Sextag - ging die Dokumentarreihe "Make Liebe - Liebe machen kann man lernen" mit zwei neuen Folgen und einem Senderwechsel in die nächste Runde.
Der Titel ist nach wie vor Programm: Die dänische Sexologin und Autorin Ann-Marlene Henning ("Make more Love") ist sich sicher: Sex kann man lernen. In der Sendung greift die Expertin Paaren im Alter zwischen 20 und 100 Jahren bei ihren Bettproblemen unter die Arme.
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Neuer Sender, mehr Drehtage
Der Senderwechsel vom MDR ins Hauptprogramm des ZDF sollte nicht nur bessere Quoten bescheren, auch die Dreharbeiten wurden ausgedehnt. Am Format habe sich nichts geändert, das Zweite habe der Sendung aber mehr Drehtage eingeräumt, sagt der "Make Liebe"-Produzent zu "Bild". "So konnten wir die Paare länger begleiten."
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Wenn Sex zum Druck wird
"Die Paare begleiten", konkret heißt das, dass Paare den Mut finden, offen und in aller Öffentlichkeit über ihre Probleme im Schlafzimmer zu reden. Unzufriedenheit beim Sex ist laut Sender Paarproblem Nummer eins. So werden auf der einen Seite die eigenen Bedürfnisse nicht gestillt, auf der anderen will man den Anforderungen des Partners oder der Partnerin auch genügen. Sobald sich dieser Druck aufbaut, war's das mit dem Bettvergnügen. So lautet dann auch das Thema der ersten neuen Folge: "Sex ohne Leistungsdruck." Daniela (40) und Fritz (54) aus München sprechen über den Alltag, sie sehnt sich abends nach seiner Nähe, er hat das Gefühl, nach einem langen Arbeitstag etwas "leisten" zu müssen.
Ann-Marlene Henning (r.) spricht mit Daniela und Fritz über ihre Probleme Foto:ZDF/Anique Roelfsema
Modelpaar zeigt Sextechniken
Die Therapeutin recherchiert gerne mal auf unkonventionelle Art und Weise: Von einer Fußball-Mannschaft will sie wissen, wie andere Menschen mit "sexuellem Leistungsdruck" umgehen. Zudem trifft Henning sich mit den Holsteiner Landfrauen, einer Gruppe älterer Damen, die ganz offen über ihre Erfahrungen sprechen. Mit den Problemen des realen Pärchens als Vorbild zeigen später zwei Modelle Sexpraktiken, die zur Lösung beitragen sollen - Sexologin Henning sitzt dabei quasi auf der Bettkante. Später erklärt sie den realen Paaren anhand eines Videos, was zu tun ist.
Daniela und Fritz scheinen mit dem Ergebnis zufrieden zu sein: "Wir haben viele Ideen bekommen und können nun die eingefahrenen Muster mit neuem Schwung an- und umgehen", sagt Daniela zu "Bild". Ihre Probleme seien nach der Sendung zu bewältigen.
Die beiden neuen Folgen von "Making Liebe - Liebe machen kann man lernen" laufen am 28. Juli um 22.15 Uhr und am 4. August 2015 um 22.45 Uhr (Thema: "Sex trotz Hindernissen") im ZDF.
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