Christine Kaufmann über Allegra: "Das ist nicht meine Tochter"

Exklusiv in der AZ spricht Christine Kaufmann über den Auftritt ihrer Tochter Allegra Curtis im Dschungelcamp – und sagt, warum sie es nicht angeschaut hat.
von  Kimberly Hoppe

Exklusiv in der AZ spricht Schauspielerin Christine Kaufmann über den Auftritt ihrer Tochter Allegra Curtis im Dschungelcamp – und sagt, warum sie es nicht angeschaut hat.

München - Während die Tochter mit Zecken, Kakerlaken und giftigen Mitcampern zu kämpfen hatte, hütete ihre berühmte Mutter den geliebten Enkelsohn Raphael (9) auf Mallorca – und passte auf, was genau er vom Dschungelcamp zu sehen bekam.

Denn Allegra Curtis (46), das ewige Promi-Kind von Top-Schauspielerin Christine Kaufmann (68) und Tony Curtis († 85), wurde bei RTL hauptsächlich als launisch, zickig und faul gezeigt. Dazu der Streit um ihren Bauch, die vielen Tränen und Stimmungsschwankungen.

Nicht unbedingt ideale Szenen, die Kaufmann ihrem Enkelkind zeigen wollte. Ihr Wieder-Lebensgefährte Klaus Zey spielte ihm nur gezielt positive Ausschnitte vor.

Sie selbst sah sich das Dschungelcamp übrigens gar nicht erst an, wie sie jetzt der AZ verrät: „Nein, nein! Das gucke ich bestimmt nicht. Ich habe es nie geschaut und auch nicht jetzt mit Allegra. Sie ist alt genug, muss wissen, was sie tut. Ich möchte nicht noch mit ihr mitleiden müssen. Ich schaue ja nicht mal meine eigenen Filme an. Das war nie mein Ding. Ich bin da anders.“

Trotzdem begegnet sie ihre Tochter derzeit quasi überall. In Zeitungen, Zeitschriften, im Internet. Sonst war es immer andersherum. Allegra, die Tochter von...

Wie findet Christine Kaufmann denn nun den Auftritt ihrer Tochter?

Die Münchnerin antwortet, ohne auch nur eine Sekunde zu zögern: „Das ist nicht meine Tochter! Das ist irgendein Wesen, das vorgeführt wird. Mit Allegra hat das nichts zu tun.“

Sind Sie bei Facebook? Werden Sie Fan von der Abendzeitung und erfahren die besten News noch schneller

Auf die Launen ihrer Tochter und die Vorwürfe, Kaufmann habe sich früher zu wenig um sie gekümmert, möchte sie aber nicht eingehen: „Das kommentiere ich alles nicht. Ich bin ihre Mutter, werde sie in ihrem Handeln immer unterstützen. Ich hoffe einfach, dass sie der Dschungel gestärkt hat.“

Und: „Es war eine gute Konfrontationstherapie – ich glaube, Allegra hat viel über sich gelernt. Allein dafür hat es sich vielleicht gelohnt. Denn wo kann ein Promi-Kind besser lernen als im Dschungel? Früh aufstehen und mageres Essen, die Zähne zusammenbeißen und bestehen.“

Nach elf Tagen wurde ihre Tochter rausgewählt – und der erste Anruf vom australischen Hotel aus galt natürlich ihrem Sohn Raphael. Die Kaufmann: „Er hat vor Freude gejauchzt, als er Allegras Stimme gehört hat. Er hat die Mama schon sehr vermisst.“

Lesen Sie alles zum Dschungelcamp in unserem Themen-Spezial

Am Dienstag wird Allegra wieder bei ihrem Sohn sein, Christine Kaufmann muss wegen ihres neuen Buchs „Scheinweltfieber“ (Langenmüller), das mehr Analyse als Abrechnung sein soll, schon morgen nach Hamburg.

Wann sich Mutter und Tochter wiedersehen, ist noch offen. „Ich werde Allegra immer zur Seite stehen. Aber unser Verhältnis ist nicht so eng“, sagt Kaufmann abschließend. „Das ist durch viele publizierte Probleme ja bekannt.“ Dass es in der Familie Kaufmann/Curtis nicht immer einfach zuging und -geht, weiß auch Christines Bruder, der Münchner Fotograf Hans-Günther Kaufmann.

Er definiert es so: „Was uns ausmacht, ist nicht die Aneinanderreihung von Sternstunden. Wir bewähren uns, indem wir aus Tiefschlägen herausfinden.“

Lesen Sie hier, was Joeys Mama über seinen Dschungelauftritt sagt

Auch er hat sich den Dschungel nicht angeschaut. „Die Sendung ist weit weg von meinem Weltbild. Ich kenne Allegra ja, sie ist ein artifizielles Wesen, das sehr von äußerlichen Betrachtungen geprägt wird. Aber mir ist sie als Mensch zu kompliziert.“

Deshalb sehen sich die beiden selten. „Wenn wir uns treffen, ist es herzlich, aber künstlich. Es gelingt mir nicht, nahe an sie heranzukommen“, so Allegras Onkel. „Ihr Problem ist, dass ihr Vater auch sehr auf sich fixiert war, aber Erfolg hatte. Bleibt der Erfolg aus, ist es nur zickig. Ich hoffe, dass sie sich irgendwann findet.“

 

 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.