Christian Ulmen: Darum gibt es bei "jerks." keine Patzer

Ab heute gibt es die zweite Staffel "jerks." mit Christian Ulmen und Fahri Yardim zu sehen. Mit spot on news sprach Ulmen über die Dreharbeiten.
(dmr/spot) |
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Schauspieler und Comedian Christian Ulmen (42) ist mit der zweiten Staffel der Comedy-Serie "jerks." zurück auf dem Video-on-Demand-Portal maxdome. Die Idee von "jerks.": Geschichten aus dem wahren Leben, nacherzählt mit improvisierten Dialogen und fiktiven Elementen. In den zehn neuen Episoden werden neben Ulmen auch wieder Fahri Yardim (37, "Whatever Happens") und Emily Cox (33) zu sehen sein. Fans dürfen sich zudem auf Gastauftritte von Andreas Bourani (34, "Auf Uns") oder Anna Maria Mühe (32, "Solo für Weiss") freuen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verrät Christian Ulmen, warum die Improvisation für den Zuschauer keine große Rolle spielt und welche Serie er privat gerne schaut.

Zu Beginn jeder Folge "jerks." wird "Basierend auf wahren Begebenheiten" eingeblendet. Dass nicht alles auf Ihrem Leben basiert, ist klar...

 

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Christian Ulmen: Warum ist das klar? Sie glauben nicht, dass das alles aus meinem echten Leben kommt?

 

Kommen die Ideen nicht auch aus Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis?

 

Ulmen: Dafür müsste man ja Freunde oder Bekannte haben. Aber ja: "jerks." ist die Adaption einer dänischen Serie. Auch die Dänen improvisieren anhand grober Skripts mit Handlungen. Diese Handlungen verwenden wir auch zum Teil. Das bedeutet, es sind zur Hälfte wahre Begebenheiten aus dem Leben unserer dänischen Autorenkollegen und zur anderen Hälfte tatsächlich Momente aus dem Alltag von Fahri Yardim und mir.

 

 

Ist es einfacher situationsbedingt zu reagieren oder fest nach Drehbuch zu arbeiten?

 

Ulmen: Das ist eine Typ-Frage. Ich wollte bei "jerks." alles weglassen, was mich als Schauspieler nervt, wenn ich Filme drehe: Textlernen, Proben und lange Licht-Umbaupausen. Wir proben also nicht und das Set ist so ausgeleuchtet, dass man jederzeit aus allen Winkeln drehen kann.

 

Und es wird kein Text auswendig gelernt?

 

Ulmen: Nein! Großartig, oder? Allerdings muss sich jeder Schauspieler soweit auf den Dreh vorbereiten, dass er oder sie weiß, wo die Figur in dieser Folge hin will. Die Geschichten stehen klar fest. Für das gesprochene Wort aber ist jeder selbst verantwortlich...

 

Wie kommt das beim Zuschauer an?

 

Ulmen: Für den Zuschauer ist es natürlich egal, ob wir unseren Text auswendig gelernt haben oder spontan ausdenken. Weil wir nicht die "Schillerstraße" sind, ist die Improvisation weder Qualitätsmerkmal noch der Grund, uns zu gucken. Wenn einer "jerks." mag, dann wegen der Geschichten und Typen.

 

Was halten Sie generell von improvisierten Filmen oder Serien wie etwa dem Impro-"Tatort"?

 

Ulmen: Mich interessiert das eigentlich gar nicht so sehr. Mich langweilt zum Beispiel Improvisations-Theater. Eine öde Geschichte wird für mich nicht spannender, weil sie einer spontan improvisiert hat. Improvisation ist ein spannendes Werkzeug, und bestimmt kann man damit auch einen grandiosen "Tatort" machen, aber das Tool an sich ist für mich noch kein Grund, einzuschalten.

 

Was tun Sie, wenn einmal ein Patzer passiert?

 

Ulmen: Es gibt keine Patzer. Manchmal passt ein Lachflash und es wirkt, als würde die Figur in dem Moment einfach lachen müssen. Dann lässt man das drin, ansonsten schneidet man den Lacher eben raus.

 

Welche Serien schauen Sie gerne privat?

 

Ulmen: Mir hat neulich mein Editor gesagt, ich solle mir unbedingt "Mindhunter" anschauen. "Bad Banks" fand ich toll.

 

Mit welchen Gastauftritten können wir noch rechnen?

 

Ulmen: Andreas Bourani spielt mit und Anna Maria Mühe ist auch dabei. Sie spielt eine ganz tolle Version von sich selbst als egozentrische Weltverbesserin. Ich finde es übrigens gar nicht so spannend davor anzukünden, wer dabei ist. Ein großer deutscher Entertainer huscht einmal kurz in einer Wellnessklinik durchs Bild. Achtet mal drauf!

 

Verstehen Sie sich auch privat mit Fahri Yardim so gut? Die Harmonie muss sicher stimmen, wenn man nicht nach Drehbuch spielt.

 

Ulmen: Fahri und ich mögen uns im echten Leben, schließlich handelt die Serie ja vom echten Leben. Aber unsere Nähe ist gar nicht wesentlich für unserer Serie. Auch wenn wir uns hassen würden, könnten wir super "jerks." drehen. Denn bei der Improvisation muss man vor allem bei seiner eigenen Figur bleiben.

 

Ist die nächste Staffel schon in Planung?

 

Ulmen: Das hängt davon ab, was der Sender sagt. Wir planen natürlich immer, aber am Ende entscheidet der Zuschauer. Na ja, oder die Quote.

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