Chelsea Handler: "Frecher als alles, was bislang im TV gelaufen ist"

Mit einer Talkshow beim Streaming-Dienst Netflix will Chelsea Handler international durchstarten. Die US-Komikerin verrät im Interview, welche Themen sie dabei ansprechen will und wie sie den Amerikanern auf den Zahn fühlt.
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Chelsea Handler will mit Netflix richtig durschstarten
Scott Roth/Invision/AP Chelsea Handler will mit Netflix richtig durschstarten

International ist Chelsea Handler ("Fun Size - Süßes oder Saures") noch kein Haushaltsname. Das dürfte sich allerdings schon sehr bald ändern. Die 40-jährige US-Komikerin - und beste Freundin von Jennifer Aniston (46, "Cake") - wurde bei Netflix angeheuert. Ihre neue Talkshow soll provozierender und frecher sein als "alles, was bislang im TV gelaufen ist", wie sie selbst erklärt. Sie nimmt Popkultur und Politik auf sehr freche und offene Art auf die Schippe. Auch im Gespräch mit spot on news hält sie sich mit ihren persönlichen Meinungen nicht zurück.

Auf MyVideo können Sie sehen, wie freizügig Chelsea Handlers Humor ist

Handler will sich beispielsweise aufgrund der neuen Unruhen in den USA auch diesem Thema zuwenden: "Ich besuche derzeit Indianer-Reservate in den USA und spreche mit den Bewohnern über ihre Probleme. Denn niemand scheint sich irgendwelche Gedanken um diese Menschen zu machen dieser Tage." Gleichzeitig möchte sie sich aber auch den neuen Entwicklungen in der Technologie-Welt und dem Silicon Valley zuwenden. "Ich kann noch nicht einmal den 'Like'-Button auf meiner Facebook-Seite bedienen, aber gerade deshalb finde ich es spannend über diese neue Welt, in der wir leben, zu sprechen", erklärt die Komikerin.

 

"Unsere Nation schluckt Pillen wie Kinder Schokobonbons"

 

Eine wichtige Sache, die die Amerikaner fast täglich beschäftigt, sind verschreibungspflichtige Artzney. Die Thematisierung dieses Problems ist für Handler eine ernste Angelegenheit. "Unsere Nation schluckt Pillen wie Kinder Schokobonbons. Und keiner stellt die Frage, ob es wirklich notwendig ist, für jedes Wehwehchen, für jede Schlafstörung und für jede kleine Stimmungsschwankung gleich zur Apotheke zu laufen. Unsere Gesellschaft braucht eine neue Diskussion zu diesem Thema. Dazu möchte ich beitragen."

Es scheint, als könnte die Entertainerin kein noch so brisantes Thema aus der Ruhe bringen. Nervös wird Handler allerdings, wenn sie als der neue weibliche Superstar im amerikanischen Film und Fernsehen präsentiert wird. "Was heißt das denn? Das heißt doch nur, dass ich der Geschmack der Woche bin, das kann sich schon in der nächsten Woche wieder ändern. Hollywood ist ein vergessliches Biest."

 

Hübsch und lustig? Das geht!

 

Mit dem Show-Business hat die 40-Jährige sowieso ein Hühnchen zu rupfen. "Albern und dumm" findet sie die vorherrschende Meinung, dass hübsche Frauen nicht lustig sein können. Das Problem, so die Komikerin weiter, "sind die Männer im Business. Sie finden es oftmals angebrachter, weniger attraktive Frauen zu zelebrieren. Warum das so ist, ist mir ein Rätsel." Sie selbst - in den Medien immer wieder als blondes Sexsymbol beschrieben - will sich aber nicht beschweren: "Ich habe durchaus das Gefühl, dass beides geht - hübsch und lustig zu sein, oder hässlich und nicht lustig."

Von dieser Diskussion sollten Männer aber nicht ausgeschlossen werden, findet die Komikerin. "Jede Kombination funktioniert", sagt sie. "Ich habe schon viele hübsche Männer kennengelernt, die durchaus lustig sein können." Ob davon auch in ihrer neuen Talkshow einige Exemplare zu bestaunen sein werden, verrät sie allerdings nicht.

 

 

 

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