Bundespräsident Walter Freiwald? SPD postet Bewerbung

Sogar Bundespräsident wollte Walter Freiwald werden, erzählte er im Dschungelcamp. Die SPD veröffentlichte jetzt das Schreiben, mit dem er sich 2010 beworben hatte.
von  (mih/spot)
Walter Freiwald wollte Deutschland als Bundespräsident "auf der ganzen Welt im besten Licht" repräsentieren
Walter Freiwald wollte Deutschland als Bundespräsident "auf der ganzen Welt im besten Licht" repräsentieren © RTL

Eines kann man Walter Freiwald ganz sicher nicht vorwerfen: Einfallslosigkeit bei der Jobsuche. Sogar Bundespräsident wollte er werden. Die SPD veröffentlichte jetzt das Schreiben, mit dem er sich 2010 um das höchste politische Amt beworben hatte.

"Ich habe mich mal als Bundespräsident beworben!" Mit diesem Geständnis überraschte Dschungelcamper Walter Freiwald am Dienstag nicht nur seine Mitbewohner - plötzlich ist RTLs Vorzeige-Trash-TV-Format auch noch ein Fall für die Bundespolitik. Auf Facebook veröffentlichte die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi am Mittwoch tatsächlich jenes Schreiben, mit dem sich der gefallene Produkt-Anpreiser 2010 für das höchste politische Amt in Deutschland beworben hatte. "Ich bin 56 Jahre alt, sehr eloquent, ziemlich bekannt, nicht senil, äußerst sozial und gerecht und habe Kraft für drei", heißt es darin unter anderem.

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Gerade Letzteres konnte er bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" bisher nicht unbedingt unter Beweis stellen - aber gut, damals war Freiwald ja auch noch etwas jünger und in Bewerbungsschreiben darf man schon mal ein bisschen übertreiben... Aber weiter im Text: "Ich bin genau der Richtige für Sie, nehme die Aufgabe ernst und repräsentiere Deutschland auf der ganzen Welt im besten Licht." Derzeit repräsentiert er Deutschland erstmal im australischen Dschungel. "Bitte geben Sie mir ein Zeichen, ob wir diese Aufgabe gemeinsam in die Hand nehmen", schließt der ehemalige "Der Preis ist heiß"-Moderator.

 

Fahimi stellt politischen Job in Aussicht

 

Nicht ganz so vollmundig wie Walter Freiwalds Bewerbung klingt die Absage der SPD, die laut des von Fahimi veröffentlichten Schriftverkehrs einen Tag später per Mail verschickt wurde. "Ich danke Ihnen für Ihre E-Mail und für Ihre Bereitschaft, sich für unser Land einzusetzen und zu engagieren [...] Wie Sie sicher aus der Presse erfahren haben, haben wir uns auf Joachim Gauck als unseren gemeinsamen Kandidaten von SPD und Grünen verständigt."

Generalsekretärin Fahimi schreibt in ihrem Eintrag: "Es ist natürlich schade, dass die SPD und Herr Freiwald damals nicht zueinander gefunden haben. Gleichwohl fühlen wir uns in unserer Entscheidung bestätigt [...] Denn ein Aufenthalt im 'Dschungelcamp' hätte die Protokollabteilung des Bundespräsidialamtes sowie die Küche von Schloss Bellevue sicherlich vor zu große Herausforderungen gestellt." Zudem wünsche sie ihm viel Glück und stellt ihm in Aussicht: "Als gekröntes Haupt empfange ich ihn dann gerne im Willy-Brandt-Haus, um mit ihm seine weiteren beruflichen Pläne zu erörtern." Aus dem Dschungel in die Politik? Wenn das mal keine tollen Aussichten sind - zumindest für Walter Freiwald.

Alle Infos zu "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" im Special bei RTL.de

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