Brigitte Nielsen gewinnt Sommer-Dschungelcamp-Finale

Köln - Finale beim Sommer-Dschungelcamp. Es geht um die Wurst - beziehungsweise um die Gelegenheit, noch einmal in den Dschungel zurückzukehren. Viel brennender als die Frage, wer in "Ich bin ein Star - Lasst mich wieder rein!" als Sieger hervorgehen wird, ist wohl die, weshalb 27 Kandidaten das überhaupt wollten. Die Antwort darauf gab Sara Kulka (25): "Alles gescheiterte Existenzen, auf jeden Fall."
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Bevor die größte gescheiterte Existenz gekürt werden konnte, musste im Finale allerdings zunächst der letzte Finalist gefunden werden. Dafür traten neben Sara Angelina Heger (23) und Walter Freiwald (61) an, die einen weiteren Ausflug in den Dschungel wohl kaum erwarten können.
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Fesselspiele und Küsse in der Schwulenbar
Dass Walter, der in der elendig öden neunten Staffel als Einziger für unterhaltsame Fremdschäm-Momente sorgte, sich gegen die Blondinen durchsetzen würde, war ohnehin klar. Dabei stünden Walter doch alle Türen offen, wie er selbst sagt. "Was die Jobsuche angeht, hab ich nach dem Dschungel erstmal einen Schock gekriegt." Als er nach Hause kam, hätten 300 Angebote auf ihn gewartet, bis heute sollen es knapp 500 sein. Angenommen hat er dann doch erstmal den erneuten Ruf aus dem Dschungel.
Walter Freiwald trat gegen die Blondinen der neunten Staffel an Foto:RTL / Frank W. Hempel
Doch dort musste er erst einmal hin. Die erste Hürde auf dem Weg zurück ins Camp führte ihn, Sara und Angelina ins Fußballstadion, wo die beiden Blondinen erst einmal alle Stutenbissigkeit nachholten, die sie im Camp noch nicht ausgelebt hatten. Die waghalsige Kletteraktion über dem Rasen, bei der es Säckchen zu bergen galt, rückte da schnell in den Hintergrund.
Noch brenzliger wurde es bei der zweiten Challenge - zumindest für Walter, dem vor den Türen einer Schwulenbar geraten wurde, "mit dem Arsch zur Wand" zu gehen. Doch schien sich der Moderator in der Kneipe, wo unter den in Leder gekleideten Herren derjenige mit dem Tattoo am Hintern gefunden werden musste, überraschend wohl zu fühlen. Anfangs verzog er bei der Androhung von Fesselspielchen noch die Mundwinkel, doch mit steigendem Alkoholpegel sank die Schamgrenze schnell, und Walter ließ sich dazu hinreißen, dem einen oder anderen Mann die Hose runterzuziehen. Ein paar Kurze später gab es sogar einen Kuss für einen der Herren. "Warum auch nicht?" kommentierte Walter, der schon "in ganz anderen Etablissements" gewesen ist.
In Sachen Entertainment ging es von da an stetig bergab. In der letzten Challenge mussten die drei Kandidaten eine Nacht in einem Karnevalsladen verbringen, wo bis auf ein kurzes Verkleiden als "Baywatch"-Rettungsschwimmer herzlich wenig passierte. Wer nach dem ähnlich unspektakulären Quiz umschaltete, hat nicht mehr viel verpasst. Am Ende versammelten sich Walter und die acht weiteren Finalisten auf dem Sofa und sagten der Reihe nach brav ihr Sprüchlein auf, warum sie zurück in den Dschungel gewählt werden sollten.
Das finale Finale
Da war doch noch jemand: Michael Wendler wurde wie in der vergangenen Sendung zugeschaltet Foto:RTL / Stefan Gregorowius
Schließlich gab es noch eine letzte Aufgabe - die erste, die den Camp-Prüfungen annähernd gerecht wurde. Statt Sterne mussten die Kandidaten Geldscheine sammeln, indem sie blind in Kästen voller Ekelessen, Innereien oder Krabbelgetier wühlen mussten. Währenddessen hatten die Zuschauer die Gelegenheit, anzurufen. Für Walter taten sie das nicht.
Die Kandidaten wurden einer nach dem anderen eliminiert, bis drei von ihnen für das finale Finale des Finales übrig blieben. Dabei hätten Sonja Zietlow und Daniel Hartwich den live zugeschalteten Michael Wendler (43, "She Loves the DJ") um ein Haar vergessen, der neben Joey Heindle (22) und Brigitte Nielsen (52) unter die letzten Drei gewählt wurde. Die blonde Dänin sicherte sich schließlich das Ticket nach Australien - vielleicht auch, weil sie zuvor versprochen hatte, im nächsten Dschungelcamp "alles" zu zeigen. Man darf also gespannt sein.