"Bodyguard": Verschafft diese Serie Richard Madden die Rolle als Bond?

Wer sich die neue Serie "Bodyguard" ansieht, bekommt nicht nur eindringliche Thriller-Action zu sehen - sondern vielleicht auch den nächsten James Bond?
von  (stk/spot)

Wer beim Titel "Bodyguard" sofort an Kevin Costner und Whitney Houston denkt, hat spätestens ab dem 24. Oktober ein Problem. Dann nämlich kommt mit der gleichnamigen Serie bei Netflix ein gänzlich anderer, knallharter und wenig romantischer Personenschutz ins deutsche Fernsehen. In der ersten Staffel der BBC-Produktion muss der einstige "Game of Thrones"-Dirnenschwarm Richard Madden (Robb Stark, 32) als Bodyguard eine wichtige Politikerin beschützen. Wie gut er das macht, zeigen nicht nur die sagenhaften Einschaltquoten in der britischen Heimat.

Den Film "Bastille Day" mit Richard Madden gibt es hier zu kaufen

Darum geht es

Die Serie dreht sich rund um Sergeant David Budd (Madden), der als Held der britischen Armee gilt, aufgrund seiner Einsätze aber an einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet. Dennoch arbeitet er als Personenschützer für die Politikerin Julia Montague (Keeley Hawes), deren politische Agenda eigentlich allem widerspricht, woran Budd glaubt. Als ihr Leben schließlich in Gefahr gerät, muss der zweifache Familienvater nicht nur ebenfalls um seines bangen. Auch seine Loyalität wird immer mehr hinterfragt.

B wie Bodyguard, B wie Bond?

Mit Ausnahme seiner Rolle in "Game of Thrones" konnte Madden noch nicht wirklich viel Eigenwerbung betreiben. Umso dankbarer dürfte er sein, mit "Bodyguard" sein Talent abseits der Fantasywelt von Westeros eindrucksvoll unter Beweis stellen zu können. Sein Spagat zwischen abgebrühten Ex-Soldat auf der einen, Kriegsgeschädigten mit schweren psychischen Problemen auf der anderen und liebenden Familienvater auf der dritten Seite ist herausragend gespielt.

Nicht zuletzt wegen dieser Performance dürfte zuletzt sein Name auch immer häufiger gefallen sein, als es um die Nachfolge für einen gewissen Doppelnull-Agenten ging. Dass Daniel Craig (50) nach dem 25. "James Bond"-Teil aufhören wird, gilt als sicher. Madden würde optisch für einen gänzlich anderen, aber vergleichbar tiefgründigen Bond sorgen. Denn der Agent darf seit der Craig-Ära bekanntlich auch Gefühle zeigen. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, dass ähnliche Gedankenspiele schon ausgebrochen waren, als Tom Hiddleston (37) in "The Night Manager" seine Agenten-Qualitäten an den Tag legte.

Quotenhit und weitere Staffeln

Der Erfolg der sechs Folgen umfassenden ersten Staffel gibt der Serie auf jeden Fall recht. "Bodyguard" wies die besten Einschaltergebnisse in Großbritannien seit über zehn Jahren auf, berichtete Anfang September etwa "The Telegraph". Über zehn Millionen Briten fesselte der Auftakt der Serie demnach an die Bildschirme.

Da wundert es auch nicht, dass es aller Voraussicht nach nicht bei nur einer Staffel bleiben wird. Laut "Digital Spy" hat "Bodyguard"-Erfinder Jed Mercurio schon die Verhandlungen für eine zweite Season aufgenommen, er könne sich laut des Berichts zudem mindestens noch eine dritte und vierte Staffel vorstellen.

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.