Ben Tewaag gibt sich bei "PBB" unerwartet lieb
Ben Tewaag ist der neue Liebling im "Promi Big Brother"-Container. Er zeigt sich ganz anders, als man es nach diversen Meldungen in den letzten Jahren vermutet hätte. Ist er der erste Kandidat, der durch das Trash-Format tatsächlich seine Reputation retten kann?
"Ich möchte mein Image verbessern und den Menschen zeigen, wer ich wirklich bin" - diese Aussage scheint einer der Standardsätze im "Promi Big Brother"-Interview zu sein, wenn die Frage aufkommt, warum man sich 24 Stunden Dauerüberwachung antut. Wem es nicht um das Geld geht (die Gagen können sich sehen lassen), geht es um die Reputation. Es geschafft, sein Image aufzupolieren, hat bisher keiner der Kandidaten aus den vergangenen Staffeln. Zu viele Keller-Keilereien und Luxus-Probleme verhinderten es.
Über welche Negativ-Schlagzeilen es bei Ben Tewaag geht, erfahren Sie in diesem Clipfish-Video
Ruhepol statt Rüpel
Doch Ben Tewaag (40) könne der Erste sein, dem der Einzug ins "PBB"-Haus positive Schlagzeilen bringt. Der als Problemkind verschriene Sohn von Schauspielerin Uschi Glas zeigt sich ganz anders, als frühere Medienberichte es hätten vermuten lassen. Skandalfrei schlemmte der 40-Jährige bisher im Luxus und kämpfte sich ebenso sorglos durch die Kanalisation. Freundlich ist er, hilfsbereit und zurückhaltend. Er selbst erklärte, er sei einfach erwachsen geworden und zur Ruhe gekommen.
Vielleicht ist die 180-Grad-Wendung aber auch den strikten Regeln im Container geschuldet. Gerade in der Kanalisation, wo Tewaag derzeit residieren muss, kommt keine Feierlaune auf. Lässig zieht er hin und wieder an seiner E-Zigarette, aber ein hemmungsloses Über-die-Stränge-schlagen geht nicht. Die Zuschauer hatten sich eigentlich von Tewaag Kämpfe, vielleicht sogar Wutausbrüche erwartet. Schließlich wäre das Trash-Format genau richtig, um den Krawall-Macher weiter vorzuführen.
"Ich bin in einer Schublade, immer der Böse"
Tewaag ist keine überdrehte Persönlichkeit, der die Kameras auf sich zieht, statt Rüpel gibt er den Ruhepol. Er analysiert Situationen vernünftig, beweist mit treffenden, witzigen Kommentaren Humor und wirkt in sich gekehrt und ganz klar. Am Tag sechs analysierte er im Gespräch mit Cathy Lugner seine eigene Situation. "Ich bin es wirklich gewohnt, von den Medien nicht gerecht behandelt zu werden. [...] Ich bin nur in einer Schublade, ich bin nur der Böse."
Alles andere sei keine Schlagzeile wert. Er glaube aber nicht, dass "Big Brother" ihn hätte haben wollen, wenn er tatsächlich so sei wie in Berichten beschrieben, "denn dann wäre ich ein Risiko für alle Mitbewohner". Man müsse sich damit abfinden ungerecht behandelt zu werden, denn etwas klarzustellen habe er lange versucht. Wie es mit Ben Tewaag und seinen Mitbewohnern weitergeht, erfahren Zuschauer heute Abend um 22:15 Uhr auf Sat.1.
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