"Bauer sucht Frau": Der TV-Amor zielt nicht gut

Zwei Monate lang haben sich bei "Bauer sucht Frau" junge und ältere Damen durchs Hofleben gequält. Mit mäßigem Erfolg: Nur drei Landwirte scheinen eine halbwegs ernsthafte Liebe gefunden zu haben.
von  (nam/spot)

Zwei Monate "Bauer sucht Frau" sind vorüber - und nun diese Bilanz! Am Montagabend hat RTL die Bauern zum Gegenbesuch bei ihren Auserwählten gebeten. So richtig gelohnt zu haben scheint sich das nicht: Nur bei drei Pärchen scheint so etwas wie eine Beziehung mit ernsthaften Zukunftschancen entstanden zu sein. Und was noch schlimmer ist: Gerade jene Paare, die über Wochen Kultpotenzial bewiesen hatten, scheiterten dann doch. Andere verschwanden sogar ohne großen finalen Auftritt.

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Zum Beispiel Hochlandrind-Experte Nils und Sandrina: Küsse hatten die beiden schon bei der Hofwoche ausgetauscht - nun teilte der Sender schlicht mit, aus Liebe sei doch nur Freundschaft geworden. Schade. Auch Manfred muss nun doch ohne Helena weiterleben und vermutlich wieder Automatenkaffee trinken. Der 39-Jährigen ist die Arbeit auf dem Hof zu viel geworden, wie es heißt. Trotz der niedlichen Ziegen! Der Brandenburger Farmer Swen hatte ohnehin schon zuvor die Flinte ins Korn geworfen. Simon und Michi verloren sich über die Distanz zwischen Mecklenburg und Oberbayern aus den Augen. Auch das war abzusehen gewesen.

 

Tatsächlich? Gregor, ein Kindskopf?

 

Aber auch in der Sendung am Montag zeigte sich: Eine Doku-Soap ist eben doch nur eine Doku-Soap - und nicht der Vorhof zur großen Liebe. Über die gesamte Staffel hinweg hatten sich der "hessische Cowboy" Gregor und Rentnerin Renate in die amüsanten Turbulenzen gestürzt, die Spitzbube Gregor so ausheckte. Ausgerechnet beim "romantischen Aalessen" will Renate nun festgestellt haben, dass Gregor doch nur ein "Kindskopf" ist. "Als Mensch mag ich dich und ich würde mich freuen, wenn wir Freunde werden", sprach sie. Gregor nahm's mannhaft. Jede "Bauer sucht Frau"-Staffel hat nun mal ein Ende.

Rosige Aussichten gibt's scheinbar vor allem für Petra und Norbert, Thomas und Renate sowie, man höre und staune: Auch für Gottfried. Vergangene Woche musste der Milchbauer noch feststellen, dass mit seiner Brigitte nichts laufen wird - kurzerhand griff er sich die beim Hoffest noch verschmähte Eloida. Vor den Kameras planschten die beiden dann schon vertraut miteinander im Schaumbad. "Mein Herz hat sich geöffnet, als wir uns das erste Mal geküsst haben", sagte Gottfried. Eine andere, zartere Form von Romantik zeigten der Schweizer Bergbauer Ulrich und Elke. Denn die Saarländerin versprach immerhin eins: Dem Digital-Analphabeten Ulrich das Internet nahezubringen. Notfalls auch auf Besuch in der Schweiz und "bis zum bitteren Ende".

 

 

 

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