AZ-Kritik: So war der "Tatort" aus Wien

Der Wiener "Tatort" bewegt sich zwischen Lobbyisten und dem israelischen Geheimdienst und ist dabei eine österreichische Herzens-Mehlspeis, meint AZ-Kritikerin Ponkie.
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Krieg der Agenten im Wiener "Tatort" mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser.
dpa Krieg der Agenten im Wiener "Tatort" mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser.

Es gibt kaum etwas Schwärzeres als den Wiener Schwarzhumor: Diese Weichspüler-Sprache zwischen Donauwellen und Zentralfriedhof ist das Wahrzeichen für die Kriminaler Moritz Eisner und Bibi Fellner (Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser).

Lesen Sie hier: Adele Neuhauser: "Ich würde gerne James Bond spielen"

Und wenn sie dann auch noch einen Gemütsmenschen mit Diplomatenpass im Visier haben, der ihnen hinreibt, dass er das Geld und die Verbindungen hat, um zwei ärmlichen Kriminaler-Wichten zu zeigen, wo der Bartel den Most holt, dann wird der von Udo Samel gespielt – als Herr mit feinen Manieren und als eiskaltes Waffenhändler- und Geldwäscher-Aas.

Das ist so abgefeimt und hinterlistig („Deckname Kidon“, Buch: Max Gruber, Regie: Thomas Roth, ARD/ORF), dass man Eisner & Fellner richtig ins Herz schließt, wie sie den Schlawinern und den Kollegen Feuer unterm Hintern machen („Sie korruptes Arschloch!“). Eine österreichische Herzens-Mehlspeis’, die auf der „Tatort“-Speisekarte eine Spitzennummer ist.

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