Axel Prahl denkt über "Tatort"-Ausstieg nach

Ob Publikumsliebling Axel Prahl alias Kommissar Thiel nach 2014 noch den Münsteraner Verbrechenssumpf durchkämmen wird, ist nicht sicher. Denn dass sein Vertrag beim WDR-"Tatort" nächstes Jahr ausläuft, scheint der Schauspieler als Chance für einen beruflichen Richtungswechsel wahrzunehmen. In einem Interview spricht er über den Volksmund, Neuanfänge und Musik.

Münster - Seit 2002 ist Schauspieler Axel Prahl (53) nun schon in der Rolle des Kommissar Thiel im Münsteraner "Tatort" zu sehen. Aber der gebürtige Holsteiner weiß noch nicht, wie es nach Vertragsende 2014 weitergehen wird - selbst der Abschied von der erfolgreichen Krimi-Serie scheint für ihn nicht ausgeschlossen: "Der Volksmund sagt nicht umsonst: Wenn es am Schönsten ist, soll man aufhören", munkelte Prahl im Interview mit der Programmzeitschrift "TV Movie".

So hört sich das an, wenn Prahl mit seinem Inselorchester poetische Töne anschlägt

Obwohl er zusammen mit Jan Josef Liefers (49) das bei den Zuschauern beliebteste Ermittler-Team bildet, scheint der 53-Jährige derzeit über berufliche Veränderungen nachzudenken: "Es gibt immer wieder Momente, wo man die ganze Last, die man sich an die Hacken geholt hat, einfach über Bord werfen will", erzählt der mehrfach ausgezeichnete Schauspieler.

Denn seine andere große Leidenschaft ist die Musik, die er als junger Mann auch auf der Straße dargeboten hat: "Damals habe ich ja einfach in den Tag gelebt." Mittlerweile tourt er mit seiner Band wieder durchs Land und "das läuft gut und macht irrsinnig Spaß". Am 20. Oktober aber dürfen sich die "Tatort"-Fans auf den kantigen Norddeutschen Freude, wenn er in "Die chinesische Prinzessin" einen weiteren, spannenden Fall aufklärt. Die Dreharbeiten haben auch ihm Spaß gemacht: "Der Fall ist hervorragend recherchiert. Das gefällt mir."