Auf "Unsere Mütter, unsere Väter" folgt "Tannbach"
Das Weltkriegsepos "Unsere Mütter, unsere Väter" lockte im März vergangenen Jahres rund sieben Millionen Zuschauer in Deutschland vor die Bildschirme und wurde mit Preisen überhäuft. Nun arbeitet das ZDF bereits an seinem nächsten Dreiteiler: "Tannbach" - ein Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands von 1945 bis 1952.
Mainz - Nach dem großen Erfolg des Weltkriegs-Epos "Unsere Mütter, unsere Väter" legt das ZDF nun mit einem weiteren historischen Dreiteiler nach. Unter der Regie von Alexander Dierbach entsteht zurzeit in Tschechien "Tannbach", ein Sittengemälde des ländlichen Nachkriegsdeutschlands von 1945 bis 1952, das in einem kleinen Dorf zwischen Bayern und Thüringen spielt.
Zur hochkarätigen Besetzung gehören unter anderem Nadja Uhl, Heiner Lauterbach, Martina Gedeck, Ludwig Trepte, Maximilian Brückner und Natalia Wörner.
Und darum geht es:
In "Tannbach" erleben die verbliebenen Dorfbewohner, Kriegsgefangenen, Deserteure und Nazi-Opportunisten die letzten Kriegstage und versuchen, irgendwie zu überleben. Nach 1945 gehört das Dorf Tannbach zunächst zur amerikanischen, später zur sowjetischen Besatzungszone, bis sich im Sommer 1946 die Grenzen der Besatzungszonen erneut verschieben, das Dorf geteilt wird und der Bach, der durch das Dorf fließt, die Grenze zwischen amerikanischer und russischer Besatzungszone bildet. Tannbach erlebt in den Folgejahren das Ringen um einen demokratischen Neuanfang; die Geschichte folgt drei Familien und den Dorfbewohnern auf ihrem Weg zwischen BRD und DDR.
"Das aufwändige Filmepos erzählt 70 Jahre nach Kriegsende in einem ländlichen Mikrokosmos von der Entstehungsgeschichte der beiden deutschen Staaten", erklärt Norbert Himmler, Programmdirektor des ZDF. "Mit 'Tannbach' bringen wir den Zuschauern große Geschichte anhand menschlicher Erfahrungen und Erlebnisse nahe."
Die Dreharbeiten in Tschechien, Thüringen und Bayern dauern noch bis Anfang Juli 2014, Sendetermin des Event-Dreiteilers ist Anfang 2015 im ZDF.
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