Auf diese Krimis können wir uns freuen
München - In der Schweiz floss das Blut in Strömen, im Norden offenbarte die Polizei eine Fratze des Rassismus, und in Dortmund arbeiteten sich Faber und Bönisch am Sonntag mal wieder an einem Berg privater Neurosen und Probleme ab. Seit der Sommerpause ist der "Tatort" anstrengend wie nie.
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Nun muss eine Filmreihe über Mord und Totschlag freilich nicht die Samthandschuhe auspacken. Doch ist es zuviel verlangt, zwischen ermüdender Cholerik, verbohrten Grübeleien und verbissener Gesellschaftskritik ein bisschen Unterhaltung zu verstecken? Erschöpfte Zuschauer können beruhigt sein: Die Aussichten sind vielversprechend.
Kommende "Tatort"-Highlights
Dass die "Tatort"-Seele nicht zwanghaft geschunden sein muss, beweisen die Münsteraner Publikumslieblinge Thiel (Axel Prahl) und Boerne (Jan Josef Liefers) immer wieder aufs Neue. Am 8. November ermitteln die beiden in "Schwanensee" und dürften Licht ins Dunkel der trüben Psycho-Studien bringen.
Wenn selbst das die "Tatort"-Fans nicht aufmuntern kann, muss es eben Helene Fischer richten. Die Schlagerfee hat das Land im Sturm erobert und könnte das nun auch mit der TV-Primetime schaffen. In einer Doppelfolge am 22. und 29. November mit dem Titel "Der große Schmerz" tritt sie als mysteriöse Leyla ins Revier von Kommissar Tschiller (Til Schweiger).
Neues Jahr, neues Glück?
Auch das kommende Jahr lässt hoffen. Denn 2016 ermittelt in Dresden nicht nur erstmals ein ausschließlich weibliches Team, auch die Besetzung klingt eher nach Leichtfüssigkeit als nach Lebenskrise: Neben Jella Haase (22), die in "Fack Ju Göhte" als Chantal amüsierte, ermitteln "Keinohrhasen"-Star Alwara Höfels (33) und Karin Hanczewski (33), bekannt aus "Stromberg - Der Film", zum ersten Mal in der Folge "Auf einen Schlag".
Ein weiteres Highlight, auf das sich Krimi-Freunde Freude dürfen, ist der Event-"Tatort" aus Freiburg mit Heike Makatsch (44). Nach aktuellem Stand soll "Fünf Minuten Himmel" ein einmaliger Ausflug der Schauspielerin in die "Tatort"-Welt bleiben - jahrelang ausgedehnte Traumata bleiben dem Zuschauer damit wohl erspart.
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