ARD-Tatort-Kritik: So ist "Die Hydra" aus Dortmund

In "Die Hydra" ermitteln die Kommissare Faber & Boenisch in der Neonazi-Szene. Ponkie findet: Eine Proll-Schlächterei, bei der auch das Sich-Hineinversetzen in den Gegner wie ein alter Hut wirkt
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Die Schauspieler Anna Schudt (l-r) als Martina Bönisch, Stefan Konarske als Daniel Kossik, Aylin Tezel als Nora Dalay und Jörg Hartmann als Hauptkommissar Peter Faber bei Dreharbeiten zum fünften «Tatort» aus Dortmund, «Hydra»
dpa Die Schauspieler Anna Schudt (l-r) als Martina Bönisch, Stefan Konarske als Daniel Kossik, Aylin Tezel als Nora Dalay und Jörg Hartmann als Hauptkommissar Peter Faber bei Dreharbeiten zum fünften «Tatort» aus Dortmund, «Hydra»

Nach einer Woche hilflosen Zorns über die tobsüchtigen Gesinnungsmassenmörder in Paris ein fast zynisch passender „Tatort“-Krimi über die Dortmunder Rechtsradikalen-Szene: „Hydra“ (Regie: Nicola Weegmann, ARD/WDR) beschreibt die Situation der Fahnder gegenüber kriminellen Gewalttätern, die Gesetze verachten, aber vom Rechtsstaat in genüsslicher Niedertracht profitieren wollen: Die Kommissare Faber & Boenisch (Jörg Hartmann und Anna Schudt) mögen noch so viele Schlangenköpfe abschlagen – es wachsen immer neue nach.

Lesen Sie hier: Dialog-Feuerwerk in "Die Hydra" So wird der Dortmund-"Tatort" am Sonntag

Eine Zusammenballung aller Neonazi-Kotzbrocken der Nation, die sich für die Mitte der Gesellschaft halten und ihre Leerhirne mit den Denk-Kloaken ihres Hakenkreuzlerwahns über der Restwelt ausstülpen. Eine Proll-Schlächterei, bei der auch das Sich-Hineinversetzen in den Gegner wie ein alter Hut wirkt, weil das Netzwerk der Gesinnungshysteriker nicht mehr berechenbar ist. Die Alternative: Rosamunde Pilcher? Schreck, lass nach!

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