Zweite Niederlage: Bayerns gelbes Kryptonit

Die Basketballer des FC Bayern patzen in Oldenburg: Eine bittere 87:72-Pleite.  
von  jga
Bayern-Coach Svetislav Pesic.
Bayern-Coach Svetislav Pesic. © sampics/Augenklick

Die Basketballer des FC Bayern patzen in Oldenburg: Eine bittere 87:72-Pleite.

MÜNCHEN Live-Übertragung im Fernsehen, Auswärtsspiel – und ein Gegner mit gelben Trikots: Ganz offenbar sehr schlechte Voraussetzungen für die Basketballer des FC Bayern. Wie schon unter gleichen Umständen in Berlin verloren sie nun ein ihr zweites Ligaspiel: Mit 72:87 bei den Oldenburg Baskets, dort bleiben sie also sieglos. Und die Farbe Gelb scheint zum Kryptonit der Bayern zu werden – so wie das Material im Comic den Helden Superman schwächt.

Sinnbild für die wenig überzeugende Leistung der Bayern: Ganze sechs Zuspiele der Mannschaft führten zum Korberfolg – die Oldenburger ließen mit giftiger Defense kaum Teamspiel der Bayern zu. Die vermeintlichen Vorteile unter dem Korb mit Leuten wie John Bryant, Chevon Troutman oder Deon Thompson konnte die Mannschaft von Trainer Svetislav Pesic zu keinem Zeitpunkt nutzen, wirkte die meiste Zeit über fahrig und ideenlos. Die Dreierquote von 21 Prozent (24 Versuche, 5 Trefer) tat ihr übriges. Der FC Bayern bleibt in der Liga weiter Tabellenführer – hat aber nun nur noch eine Niederlage weniger (zwei gegenüber drei) als der große Rivale und amtierende Meister aus Bamberg.

Pesic erklärte nach dem Spiel: "Oldenburg hatte Spannung und Enthusiasmus, aber das hatten wir so erwartet, speziell, nachdem Oldenburg deutlich in Berlin verloren hatte. Wir haben leider nicht genug Paroli geboten, sondern nur reagiert, wir hatten nicht genug Spannung in der Defensive und Offensive. Auch die schlechte Wurfquote in der ersten Halbzeit mit null von zehn Dreiern und weniger als 30 Prozent bei den Zweiern war ungewöhnlich schlecht.  Es gibt bei mir keine Ausreden wegen der Europaleague. Wir hatten eine gute Vorbereitung, ein gutes Hotel und genug Zeit zur Erholung nach dem Spiel in Kaunas, das uns ja auch motiviert haben muss. Von meiner Seite gibt es deshalb keine Alibi-Ausreden."

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