Zweifel am Erfolg von Bradley Wiggins

Ex-Radprofi Paul Kimmage hat Zweifel am Tour-de-France-Erfolg von Bradley Wiggins, dem ersten britischen Toursieger, angemeldet.
von  Ludwig Vaitl / Onlineredaktion
Bradley Wiggins jubelt im Juli 2012 nach dem Gewinn der Tour de France 2012
Bradley Wiggins jubelt im Juli 2012 nach dem Gewinn der Tour de France 2012 © dapd

Ex-Radprofi und Buchautor Paul Kimmage hat Zweifel am Tour-de-France-Erfolg von Bradley Wiggins angemeldet. „Ich kenne niemanden, der sagen könnte, dass dies ein völlig überzeugender Toursieg ist“, sagte Kimmage in einem Interview der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montag) und zog Vergleiche des Formaufbaus und der Rennstrategie zwischen dem ersten britischen Toursieger und dem inzwischen wegen Dopings auf Lebenszeit gesperrten Lance Armstrong.

Berlin – Im Fall Armstrong und den vielen Ungereimtheiten sieht der umstrittene UCI-Präsident Pat McQuaid kein eigenes Verschulden durch Nachlässigkeit oder aktive Manipulation. Die Rücktrittsaufforderungen von vielen Seiten weist der Chef des Weltradsport-Verbandes von sich. Er sei „der beste Mann“ auf diesem Posten, sagte McQuaid zum Jahreswechsel der Zeitung „The Irish Examiner“. Unter seiner Ägide sei Doping im Radsport deutlich eingedämmt worden.

Dem widerspricht nicht nur Benedetto Roberti, Richter im Fall des wegen seiner Doping-Verwicklungen angeklagten Mediziners Michele Ferrari. „Nichts hat sich geändert. Es ist nicht wahr, dass sich die Situation in den vergangenen Jahren gebessert hat. Ich habe Dinge gesehen, die kann man sich nicht vorstellen“, sagte der Jurist in einem Interview dem Radsport-Magazin „Tuttobici“.

 

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