Zwangspause für Workaholic Sdunek

Ärzte verordnen Vitali Klitschkos Trainer eine lange Auszeit. „Habe auf die Signale des Körpers nicht gehört.“
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Fritz Sdunek und sein Weltmeister-Schüler Vitali Klitschko (r.). Jetzt muss Sdunek eine Auszeit nehmen.
Bongarts/Getty Images Fritz Sdunek und sein Weltmeister-Schüler Vitali Klitschko (r.). Jetzt muss Sdunek eine Auszeit nehmen.

Ärzte verordnen Vitali Klitschkos Trainer eine lange Auszeit. „Habe auf die Signale des Körpers nicht gehört.“

HAMBURG Große Sorge um Erfolgs-Trainer Fritz Sdunek. Der 62-Jährige, der unter anderem Schwergewichts-Weltmeister Vitali Klitschko betreut, muss aus gesundheitlichen Gründen seine Trainertätigkeit vorerst einstellen. Sein Herz-Kreislauf-System ist schwer angeschlagen. „Ich muss eine Auszeit nehmen“, sagte Sdunek der AZ, „meine Ärzte haben gesagt, dass meine Gesundheit angegriffen ist. Ich habe nicht auf die Signale meines Körpers gehört. Jetzt habe ich die Quittung dafür bekommen.“

Sdunek, der gestern seine Boxer über seine Pause informierte, soll nun einen langen Urlaub machen.

In den letzten zwei Jahren hatte Sdunek bereits mehrfach mit ernsten gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Erst wurde bei ihm in der Unterlippe ein Krebsgeschwür diagnostiziert, das operativ entfernt und anschließend mit einer Chemotherapie behandelt wurde. Dann, im Mai 2008, wurde Sdunek vom Notarzt ins Krankenhaus gebracht, nachdem er über Taubheit im Arm geklagt hatte. In der Klinik wurden ihm in einem mehrstündigen Eingriff zwei Herzkatheter gelegt, Sdunek stand direkt vor einem Herzinfarkt. Doch geschont hat er sich weder nach der Krebsbehandlung, noch nach der Herz-OP. „Ich bin ein Workaholic. Ich kann nicht anders“, sagte Sdunek kürzlich.

Jetzt muss auch der Workaholic Sdunek eine Pause einlegen, der Körper hat ihn angezählt. Sein Chef Klaus-Peter Kohl vom Boxstall Universum: „Sduneks Gesundheit hat für uns alle oberste Priorität.“

Vitali Klitschkos Vorbereitung auf die Titelverteidigung – für den 12. Dezember gegen Kevin Johnson geplant – will Sdunek aber auf jeden Fall noch mitmachen.

Matthias Kerber

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