Zverev und Kohlschreiber raus - auch Kerber scheitert

Erneuter Blitz-K.o. für Angelique Kerber, Niederlagen für Alexander Zverev und Philipp Kohlschreiber gegen zwei der Größten ihrer Zunft.
SID |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Der 19 Jahre junge Zverev erhielt trotz eines engagierten Auftritts immer wieder Lektionen von Roger Federer.
dpa Der 19 Jahre junge Zverev erhielt trotz eines engagierten Auftritts immer wieder Lektionen von Roger Federer.

Rom - Die Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber ist in Rom auch beim zweiten großen WTA-Sandplatzturnier in Folge an ihrer Auftakthürde gescheitert. Nach 2:21 Stunden musste sich die Weltranglistenzweite im Foro Italico der Kanadierin Eugenie Bouchard mit 1:6, 7:5, 5:7 geschlagen geben.

Teenager Zverev aus Hamburg unterlag beim ATP-Masters an gleicher Stätte dem Schweizer Roger Federer nach 1:27 Stunden 3:6, 5:7, München-Sieger Kohlschreiber (Augsburg) verlor in Runde zwei gegen den Spanier Rafael Nadal 3:6, 3:6. Es war seine 13. Niederlage im 14. Duell mit dem neunmaligen Roland-Garros-Champion.

Waren die Niederlagen der beiden Davis-Cup-Spieler zu erwarten gewesen, schied Kerber überraschend aus. "In den ersten anderthalb Sätzen habe ich nicht zu meinem Spiel gefunden. Ich war überhaupt nicht auf dem Platz", sagte Kerber: "Ich habe versucht, mich zurückzukämpfen, am Ende war es knapp, aber sie hat gut gespielt und den letzten Punkt gewonnen."

Die 28-Jährige, die in ihrer Vorbereitung auf die French Open bereits vor zwei Wochen in Madrid früh ausgeschieden war, wirkte gegen die frühere Wimbledon-Finalistin Bouchard zunächst ungewohnt fahrig, haderte immer wieder und fand bis Mitte des zweiten Durchgangs nicht zu ihrem Spiel. Auch eine eindringliche Ansprache ihres Trainers Torben Beltz nach dem nur 28 Minuten dauernden ersten Satz änderte zunächst nur wenig am Spielverlauf.

Kerber lag auch im zweiten Durchgang nach zwei schnellen Breaks 0:3 hinten, kämpfte sich dann aber zurück in den Satz und schaffte den Ausgleich. Im dritten Durchgang hatte Bouchard in einer umkämpften Partie das bessere Ende für sich, profitierte bei ihrem vorentscheidenden Break zum 6:5 auch von zwei leichten Fehlern Kerbers, die als letzte von sechs Deutschen in der "ewigen" Stadt ausschied.

Auch bei den Männern ist in Rom kein Deutscher mehr dabei. Der 19 Jahre junge Zverev erhielt trotz eines engagierten Auftritts immer wieder Lektionen von Federer in Sachen cleverer Spielführung. Der Maestro aus Basel nutzte ein ums andere Mal ungestüme Aktionen des jungen Deutschen gnadenlos aus. "Das war kein leichtes Spiel, er ist sehr talentiert und erwartet viel von sich. Er kann sich aber auf jeden Fall noch verbessern", sagte der 17-malige Grand-Slam-Champion Federer, der nach Rückenproblemen noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

Zverev schaffte es nach klar verlorenem ersten Satz, den zweiten Durchgang offener zu gestalten. Immer wieder blitzte sein enormes Potenzial auf. Ein frühes Break von Federer, bei der mit 4,3 Millionen Euro dotierten Konkurrenz hinter Novak Djokovic und Andy Murray an Nummer drei gesetzt, glich Zverev postwendend aus. Beim Stand von 5:5 jedoch kassierte er das entscheidende Break.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.