Zverev scheidet bei Tennis-WM aus: "Habe versagt"

Er war der Favorit, doch er hat nicht gewonnen: Alexander Zverev scheidet nach der Gruppenphase der Tennis-Weltmeisterschaft aus. Danach ist er hart zu sich selbst.
AZ/dpa |
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Übte herbe Selbstkritik nach dem WM-Aus: Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev.
Adam Davy/PA Wire/dpa Übte herbe Selbstkritik nach dem WM-Aus: Der deutsche Tennisprofi Alexander Zverev.

London - Alexander Zverev hat tief enttäuscht auf seine Niederlage im entscheidenden Spiel und das verpasste Halbfinale bei der Tennis-Weltmeisterschaft reagiert. "Ich habe versagt", sagte der 20-Jährige am späten Donnerstagabend mit Bezug auf die Schlussphase des dritten Satzes. Zuvor hatte Zverev knapp 4:6, 6:1, 4:6 gegen den US-Amerikaner Jack Sock verloren und war dadurch aus dem Turnier in London ausgeschieden.

Seine Leistung in den ersten beiden Sätzen bezeichnete er als "okay". Aber den dritten Durchgang bewertete er anders: "Ich denke, dann habe ich angefangen, wirklich schlecht zu spielen", sagte er. Als Grund nannte er weder mangelnde Kraft noch seine Fähigkeiten: "Es waren die Nerven", sagte er. "Sie haben mich geschlagen."

Hätte Zverev gegen Sock seinen zweiten Sieg im dritten Gruppenspiel bei den mit acht Millionen US-Dollar dotierten ATP Finals geschafft, dann wäre er in das Halbfinale am Samstag eingezogen. Doch dort spielt jetzt Sock gegen den Bulgaren Grigor Dimitrow um die Teilnahme am Finale am Sonntag.

Als Dritter der Weltrangliste war Zverev der Favorit gegen Sock. Der Profi aus Kansas City ist Neunter des Rankings und qualifizierte sich als Letzter und ziemlich überraschend für die ATP-WM. "Normalerweise gewinne ich das Match", sagte Zverev. Wäre er so aufgetreten, wie in den ersten beiden Partien des Turniers, dann hätte er sich durchgesetzt, meinte er. "Aber ich habe heute nicht annähernd so gespielt."

Zum Auftakt hatte Zverev gegen den Kroaten Marin Cilic gewonnen, danach unterlag er knapp dem Schweizer Superstar Roger Federer. Mit den ATP Finals endet die Saison. Zverev hat nun erstmal Urlaub, bevor die Vorbereitung auf die kommende Spielzeit im nächsten Jahr beginnt.

Federer bleibt ungeschlagen

Roger Federer hat auch sein drittes Gruppenmatch bei den ATP Finals in London gewonnen. Der 36 Jahre alte Schweizer bezwang am Donnerstagnachmittag Marin Cilic 6:7 (5:7), 6:4, 6:1. Der 29 Jahre alte Kroate verpasste damit eine Revanche für seine Niederlage im diesjährigen Wimbledon-Finale. Federer blieb durch den Sieg bei seiner 15. Teilnahme an der Tennis-WM in der Gruppenphase zum zehnten Mal ungeschlagen. Für das Halbfinale war er bereits vor dem Match qualifiziert, Cilic hatte keine Chance mehr auf ein Weiterkommen.

Am Samstag trifft Federer in der Vorschlussrunde auf den Zweitplatzierten der Gruppe A. Gegner wird entweder der Belgier David Goffin oder Dominic Thiem aus Österreich sein. Die beiden Profis spielen in ihrem Duell am Freitag aus, wer in die Runde der letzten Vier einzieht.

Letzter deutscher Halbfinalist beim Saisonabschluss der besten acht Spieler des Jahres war Rainer Schüttler vor 14 Jahren. Er verlor damals in der Vorschlussrunde in Houston gegen den US-Amerikaner Andre Agassi. Schüttler war vor Zverev der letzte deutsche Teilnehmer bei den Finals überhaupt. Boris Becker ist der bislang letzte deutsche WM-Sieger. Er gewann das Turnier 1995 in Frankfurt.

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