Zum Shoppen verdammt

Eigentlich wollten die Bayern dieses Jahr nicht schon wieder auf große Einkaufstour gehen. Doch möglicherweise stehen Philipp Lahm, Lucio und Willy Sagnol vor dem Absprung? Dann muss Ersatz her. Die AZ nennt die Kandidaten.
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Schlaudraff (r.) verlässt die Bayern nach dieser Saison. Auch Sagnol (M.) und Lahm gelten als potenzielle Abgänge.
Rauchensteiner/Augenklick Schlaudraff (r.) verlässt die Bayern nach dieser Saison. Auch Sagnol (M.) und Lahm gelten als potenzielle Abgänge.

MÜNCHEN - Eigentlich wollten die Bayern dieses Jahr nicht schon wieder auf große Einkaufstour gehen. Doch möglicherweise stehen Philipp Lahm, Lucio und Willy Sagnol vor dem Absprung? Dann muss Ersatz her. Die AZ nennt die Kandidaten.

Der Plan steht. Ein schöner Plan. Eigentlich. Aber wie das mit Plänen nun mal so ist: Sie werden oft durchkreuzt. Es geht um die Transferaktivitäten des FC Bayern für die kommende Saison.

Gering sollten die ausfallen diesmal, „nur eine Sechs werden wir wohl noch holen“, sagte Manager Uli Hoeneß, also einen defensiven Mittelfeldspieler. Und natürlich einen Torhüter, der Michael Rensings Stellvertreter werden soll. Verpflichtet wurde bislang nur Tim Borowski (ablösefrei von Werder Bremen). Doch nachdem der Sommer 2007 mit der Jagd nach den Superstars ein Lust-Einkauf war, droht nun eine Zwangseinkaufstour.

Noch ein vierter Angreifer?

Die Bayern sind womöglich zum Shoppen verdammt. Denn noch gibt es zu viele Fragezeichen in der Mannschaft. Weil Jan Schlaudraff zu Hannover 96 wechselt, soll eventuell noch ein vierter Angreifer geholt werden. Darüber ist noch nicht entschieden, „außer uns läuft ein junger Stürmer über den Weg, ein 18- oder 19-Jähriger,“ sagt Hoeneß.

Prekärer noch könnte die Situation in der Abwehr werden. Ein vorzeitiger Abgang von Philipp Lahm ist wahrscheinlich, außerdem ist die Zukunft von Willy Sagnol noch nicht geklärt. Trotz eines Vertrages bis 2010 machte der Franzose Andeutungen, dass diese Saison seine letzte bei Bayern sein könnte. Und Lucio, der Abwehrchef, steht auf der Prioritätenliste des FC Barcelona ganz oben. Lucios Wunsch, nach Spanien oder Italien zu gehen, ist nichts Neues.

Mögliche Kandidaten

Müssen die Bayern also doch kräftig investieren? Die Mittel dazu stünden zur Verfügung. „Denn wir haben ja genauso viel Geld wie vor einem Jahr“, sagt Hoeneß in der „SZ“: „Wir hatten diesmal minus 33 Millionen Euro in der Budgetierung, doch jetzt liegen wir bei plus acht – wir haben eben alles wieder zurückgespielt.“ Was ausgegeben werden könnte. Oder gar müsste, wenn Lahm, Lucio und Sagnol gehen sollten. Kandidaten, die schon beobachtet worden sein sollen, wären:

Cristian Zaccardo (26, US Palermo): Der Weltmeister von 2006 ist ein Kumpel von Luca Toni, der sich ohnehin einen Landsmann für die kommende Saison im Kader wünscht. Der Vertrag des schnellen, bissigen rechten Verteidigers auf Sizilien läuft noch bis 2012.

Younes Kaboul (22, Tottenham Hotspur): Der 1,90-Meter- Riese ist einer der Shootingstars der englischen Premier League. Der gebürtige Marokkaner hat elf Länderspiele für Frankreich bestritten, kann in der Mitte oder rechts spielen. Sein Vertrag läuft bis 2012.

Paulo Andrés Ferrari (26, Club Atlético River Plate): Der Rechtsverteidiger gilt als großes Talent in Argentinien. Scouts von Klinsmanns neuem Assistenz-Trainer Martin Vasquez sollen ihn, das behaupten spanische Medien, mehrmals beobachtet haben.

ps

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