"Zu groß, zu schwer, zu stark, zu hart"

Klitschko-Gegner Adamek wog früher 30 Kilo weniger. Ottke gibt ihm keine Chance.
von  Matthias Kerber
Champion Vitali Klitschko und Herausforderer Tomasz Adamek.
Champion Vitali Klitschko und Herausforderer Tomasz Adamek. © dapd

Klitschko-Gegner Adamek wog früher 30 Kilo weniger. Ottke gibt ihm keine Chance

BRESLAU David gegen Goliath, ein gerade beim Boxen gerne strapaziertes Gleichnis. Am Samstag (ab 22.10 Uhr, RTL) verteidigt der 2,02-Meter- und 110-Kilo-Koloss Vitali Klitschko vor 42000 Zuschauern in Breslau seinen WM-Titel gegen den polnischen Herausforderer Tomasz Adamek (1,87 m/100 kg). Noch vor ein paar Jahren war Adamek Weltmeister in Halbschwergewicht, damals durfte der 34-Jährige nur 81 Kilo auf die Waage bringe.


Wenn es nach Deutschlands Box-Ikone Sven Ottke geht, der 2004 als ungeschlagener Supermittelgewichtsweltmeister (Klasse bis 76 kg) abtrat, ist der Gewichtsprung für Adamek zu groß. „Vitali ist zu groß, zu schwer, zu stark, zu hart für Adamek. Man kann ihn mental nicht brechen, er hat ein Eisenkinn und haut wie ein Pferd”, sagt Ottke, „ein echter Treffer und Adamek liegt. Das wird schmerzhaft und hässlich für Adamek. Er kann Klitschko vielleicht unangenehm werden, vielleicht lästig werden. Aber wenn er Vitali eine verpasst, ist das, als würde ihn eine Fliege angehen. Und irgendwann kommt Klitschko mit seiner Fliegenpatschen-Hand und alles ist vorbei.”

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