Zitterpartie: Diskus-Star Harting erneut verletzt

Das sieht nicht gut aus: Diskus-Star Robert Harting ist erneut verletzt, sein Comeback musste erneut verschieben. Ein Olympia-Start steht in den Sternen.
von  sid
Beim Hallen-ISTAF in Berlin hatte Harting Mitte Februar angedeutet, dass er auf dem Weg zurück zu alter Form im Zeitplan lag - mit 64,81 Metern gewann der Europameister überraschend das Meeting.
Beim Hallen-ISTAF in Berlin hatte Harting Mitte Februar angedeutet, dass er auf dem Weg zurück zu alter Form im Zeitplan lag - mit 64,81 Metern gewann der Europameister überraschend das Meeting. © dpa

Das sieht nicht gut aus: Diskus-Star Robert Harting ist erneut verletzt, sein Comeback musste er verschieben. Ein Olympia-Start steht in den Sternen.

Berlin - Nur drei Monate vor den Olympischen Spielen in Rio hat Diskus-Star Robert Harting auf seinem Weg zum Comeback einen herben Rückschlag erlitten.

Der Olympiasieger aus Berlin konnte wegen eines Muskelfaserrisses im Brustmuskel und einer Entzündung im rechten Knie mehrere Wochen nicht trainieren.

"Ich hoffe, dass ich am 2. Juni beim Meeting in Rom in die Saison einsteigen kann. Schließlich muss ich mich ja auch noch für Olympia qualifizieren", sagte der 31-Jährige der Online-Ausgabe der "Bild"-Zeitung. "Im Moment habe ich den Stand eines normalen Sportlers. Das hat nichts mit Leistungssport zu tun."

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Eigentlich hatte er in knapp zwei Wochen in Wiesbaden wieder in den Ring steigen wollen. In der Vorsaison pausierte der dreimalige Weltmeister wegen der Folgen eines Kreuzbandrisses im linken Knie.

Auf die WM 2015 in Peking hatte Harting verzichtet, um die Verletzung vollständig zu kurieren und seinen Start in Rio nicht zu gefährden. Am Zuckerhut will er unbedingt nach London 2012 erneut Olympia-Gold holen.
 

 

Beim Hallen-ISTAF in Berlin hatte Harting Mitte Februar angedeutet, dass er auf dem Weg zurück zu alter Form im Zeitplan lag - mit 64,81 Metern gewann der Europameister überraschend das Meeting.

Wie weit Harting von der erneuten Verletzung zurückgeworfen wird, bleibt abzuwarten. Deutschlands Sportler des Jahres von 2012 bis 2014 selbst hatte immer wieder vor zu hohen Erwartungen gewarnt.

Seine Konkurrenten seien "alle gut, die sind jung, sind dynamisch: Die brauchen keine Physiotherapie, die machen das im Handumdrehen", sagte er unlängst. Er selbst dagegen könne "das nicht mehr so aus dem Arm schnipsen und die Jungs nach Hause schicken".

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