Zäher Winter - Besserung in Sicht
München - Ein beinahe schon unglaublich warmer und niederschlagsarmer Dezember neigt sich dem Ende zu. Über fünf Grad lag die Durchschnittstemperatur in Zentraleuropa über dem langjährigen Mittel, zudem fielen die Niederschlagsmengen in Süddeutschland und dem Alpenraum extrem klein aus.
Zum Teil verzeichnete man nur ein Fünftel der Menge, die in den letzten 30 Jahren im Durchschnitt fiel. Das es in den Skigebieten aus diesem Grund im gesamten Dezember nicht gerade schneereich und winterlich zuging, braucht man nicht zu verheimlichen. Doch Änderung scheint in Sicht, mit dem Beginn des neuen Jahres soll es deutlich kälter werden.
Wettermodelle wie das amerikanische GFS (Global Forecast System) und der Deutsche Wetterdienst berichten übereinstimmend, dass es ab Mittwoch langsam immer kälter wird. Von Osten kommt arktische Kaltluft und strömt langsam in Richtung Deutschland und Österreich.
Ab Silvester zieht der Schnee ein
In der Silvesternacht dann zieht dann eine erste gemäßigte Wetterstörung von Westen in den Alpenraum ein. In den französischen und schweizer Alpen beginnt es leicht zu schneien, der Schnee geht erst unterhalb von 1000m in Regen über. Derzeit gehen die Vorhersagen vor allem für die französischen Alpen mit ordentlichen Neuschneemengen von bis zu 40cm aus, in der Schweiz bis zu 30cm.
Winterurlauber trotzen Schneemangel: Wandern, Mountainbiken - und ein bisschen Skifahren
In Deutschland dürfte die Silvesternacht vor allem im Westen nasskalt werden, in den höheren Lagen fällt der erste Schnee über. Das Niederschlagsgebiet bewegt am Donnerstag bis in den Osten Deutschlands, so dass der Bayerische Wald ebenso etwas Schnee abbekommen dürfte wie die Thüringer Berge.
In den Alpen zieht die Wetterstörung im Laufe des Donnerstags und Freitags in Richtung Osten, so dass auch in Österreich bei Tageshöchst-Temperaturen um den Gefrierpunkt etwas Schnee bis in die Tallagen fallen dürfte.
Im Januar bis zu einem halben Meter Neuschnee
Derzeit gehen die Wetterdienste für die Alpenregionen aber von nur leichten Niederschlägen aus und bis zu 10cm Neuschnee aus. Die erste Januartag wird dann laut den Modellen wieder recht trocken, bevor wohl schon am Samstag und Sonntag eine nächste zum Front teils kräftigen Schneefall bringen wird.
Zugspitze – Top of Germany: Einmal in die oberste Etage Deutschland, bitte!
Auch der Wochenbeginn (4./5. Januar) bleibt trüb und mit viel Niederschlag behaftet, so dass in den ersten Januartagen in Berglagen mit Schneefall von mehr als einem halben Meter gerechnet werden kann. Inwieweit sich dieser Wintersturm auch nach Osten fortsetzt und die österreichischen Alpen mit Schneefall segnet, ist noch nicht ganz klar zu sehen.
Auf jeden Fall bleibt es erstmal deutlich kühler als noch im frühlingshaften Dezember, was ja auf jeden Fall für alle Wintersportfreunde eine gute Nachricht ist!
- Themen:
- Deutscher Wetterdienst
- Skisport